Star-Trainer José Mourinho gilt als eine der schillerndsten Persönlichkeiten der Fußball-Welt. Als Spieler braucht man beim Portugiesen allerdings ein dickes Fell. Das zeigt eine Geschichte von Ex-BVB-Star Henrikh Mkhitaryan.
Wie der Armenier nun in seiner Autobiografie "My Life Always at the Center" verriet, litt er einst bei Manchester United mächtig unter dem Regiment von José Mourinho.
Nach schwierigen Monaten sei das angespannte Verhältnis schließlich komplett eskaliert.
"Ich sagte ihm: Du kritisierst mich jetzt schon seit eineinhalb Jahren, seit ich bei Manchester United bin. Mourinho sagte mir, ich sei 'scheiße', und ich habe einfach die Fassung verloren. Ich antwortete, er sei ein Stück Scheiße. Ein riesiges", schrieb Henrikh Mkhitaryan in seinem Buch.
Mourinho habe eiskalt reagiert und erwidert: "Verschwinde von hier, ich will dich nie wiedersehen", schilderte der ehemalige Dortmunder.
BVB kassierte Millionen für Henrikh Mkhitaryan
Von dem Stimmungstief habe sich das Verhältnis in England nicht mehr erholt. Mit Psycho-Tricks habe ihn Mourinho letztlich sogar zum Vereinswechsel getrieben.
"Während des Trainings sagte der Trainer kein Wort zu mir, er verhielt sich in einer Art religiösem Schweigen, aber jeden Abend schickte er mir eine Nachricht: 'Miki, geh bitte'", so Mkhitaryan weiter.
Im Frühjahr 2018, nur 18 Monate nach seinem Wechsel von Borussia Dortmund zu den Red Devils, sollte seine Zeit in Manchester tatsächlich beendet sein. Per Winter-Transfer wurde der Offensivspieler an den FC Arsenal verkauft.
Trotz der zerrütteten Beziehungen nahm United noch rund 34 Millionen Euro für Mkhitaryan ein. Eineinhalb Jahre zuvor hatte man dem BVB 42 Millionen Euro bezahlt.
Von London zog Mkhitaryan später zur AS Rom weiter, wo er 2021 José Mourinho wieder traf. Der alte Zoff flammte dort aber nicht noch einmal auf. "Am ersten Tag umarmten wir uns sofort", erinnerte sich Mkhitaryan.
Auf Anhieb gewannen beide in Rom zusammen die UEFA Conference League - mit Mourinho an der Seitenlinie und Mkhitaryan als Stammspieler auf dem Rasen.































