Im Sommer verabschiedete sich Kapitän Sebastian Schonlau vom Hamburger SV und schloss sich den Vancouver Whitecaps an. Der Innenverteidiger hat jetzt über die Gründe gesprochen.
Nach vier Jahren beim Hamburger SV zog es Sebastian Schonlau im Sommer von der Elbe in Richtung Pazifik. Der Abwehrmann unterschieb bei den Vancouver Whitecaps in der MLS. Wenige Wochen zuvor hatte der 31-Jährige mit den Rothosen noch den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga gefeiert.
"Zuerst einmal war es natürlich cool, dass wir den Aufstieg geschafft haben. Das war das ganz klare Ziel, mit dem ich 2021 nach Hamburg gewechselt bin. In der vergangenen Saison hat sich jedoch ein bisschen was verändert an meiner Rolle. Ich habe ein paar Spiele weniger gemacht und deswegen war es auch durchaus vorstellbar, dass es für mich in Hamburg nicht mehr so weitergeht, wie ich es gewohnt war", blickte Schonlau gegenüber "Sport1" zurück.
Letztlich ergab sich dann die Option, eine neue Herausforderung in Kanada anzunehmen.
"Ich hatte vier ganz, ganz intensive Jahre in Hamburg, die ich wirklich nicht missen möchte - es war eigentlich alles an Höhen und Tiefen dabei, was man sich vorstellen kann. Ich habe jede Sekunde genossen, aber es war nun ein guter Zeitpunkt für mich für eine Veränderung", so Schonlau.
Schonlau will von Thomas Müller lernen
Der Innenverteidiger spielt bei den Vancouver Whitecaps an der Seite von Thomas Müller. Die Kanadier hatten den Weltmeister von 2014 zuvor als Königstransfer präsentiert.
"Er zieht ganz viel Aufmerksamkeit auf den kanadischen Fußball und generell auf die MLS. Unabhängig davon ist er ein Spieler, von dem man viel lernen kann, weil er alles erreicht hat, was du irgendwie erreichen kannst", schwärmte Schonlau vom "Raumdeuter".
Seine eigene Wechsel-Entscheidung sei von der Personalie allerdings nicht abhängig gewesen, verriet Schonlau.
"Dafür war die Zeit zwischen seinem und meinem Wechsel viel zu kurz. Bei mir ist die Sache auch innerhalb von wenigen Tagen entschieden worden. Wir hatten vorher keinen Kontakt. Als es dann durch war, haben wir uns kurz ausgetauscht. Ich freue mich total, dass er hier ist. Meine Entscheidung ist aber unabhängig von ihm gefallen", sagte der ehemalige HSV-Kapitän.





























