Luke Littler darf nach einem furiosen Comeback gegen Gerwyn Price weiterhin vom Titel beim World Grand Prix träumen. Im Finale könnte es zu einem echten Darts-Kracher kommen.
Luke Littler drehte im Viertelfinale am Freitagabend einen zwischenzeitlichen 0:2-Satzrückstand gegen Gerwyn Price noch in einen Sieg um.
Im vierten Satz überstand "The Nuke" zunächst drei Matchdarts seines Kontrahenten. Im entscheidenden fünften Durchgang checkte Littler im Decider dann 152 Punkte zum Sieg.
Dem amtierenden Darts-Weltmeister reichte letztlich ein Average von 84,68, um Price zu bezwingen. Es sei ein "sehr seltsames" Spiel gewesen, resümierte Littler bei "Sky Sports". "Im ersten und zweiten Satz war ich jedes Mal auf der Kippe", so der Engländer.
Littler erklärte: "Als ich mit 0:2 zurücklag, dachte ich mir einfach: Jetzt oder nie. Ich musste einen Gang zulegen. Ich musste diese Triple finden."
Darts-Kracher im Finale möglich
Der Darts-Youngster trifft beim World Grand Prix im Halbfinale auf Jonny Clayton. Der Waliser setzte sich am Freitag glatt mit 3:0 gegen den Niederländer Dirk van Duijvenbode durch.
Im Endspiel könnte es zum Darts-Kracher zwischen Littler und Luke Humphries kommen. Der Weltranglistenerste duelliert sich im anderen Halbfinale mit Danny Noppert.
"Ich musste mich erst einmal hinsetzen. Es war ein großartiges Spiel, aber wahrscheinlich nicht das Niveau, zu dem sie fähig sind. Es war aber einfach ein gutes Spiel", reagierte Humphries auf den Darts-Krimi zwischen Littler und Price. Und weiter: "Manchmal sorgen Averages nicht [automatisch] für die besten Spiele. Hoffentlich seht ihr mich und Luke [Littler] am Sonntag hier wieder."
Humphries behielt im Viertelfinale gegen den Schotten Cameron Menzies mit 3:1 die Oberhand.
Der World Grand Prix ist mit 600.000 Pfund (circa 690.000 Euro) dotiert. Der Sieger erhält allein 120.000 Pfund (ca. 138.000 Euro) Preisgeld.


