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"Habe mich überreden lassen"

"Es war toll": Spektakuläres Comeback im Skispringen

Kamila Karpiel war 2021/22 noch im Skisprung-Weltcup aktiv
Kamila Karpiel war 2021/22 noch im Skisprung-Weltcup aktiv
Foto: © GEPA pictures/ Christian Walgram via www.imago-ima
10. Oktober 2025, 09:13
sport.de
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Kamila Karpiel hatte 2022 erklärt, ihre Skisprung-Karriere auf unbestimmte Zeit zu unterbrechen. Drei Jahre lang war die Polin, die 2021/22 immerhin einmal im Weltcup starten durfte, von der großen Bühne verschwunden. Jetzt aber stürzte sich die 23-Jährige nach drei Jahren erstmals wieder eine Schanze hinunter.

Beim ORLEN Cup in Szczyrk startete Karpiel als eine von elf Teilnehmerinnen von der 75-Meter-Schanze, sie beendete beide Wettkämpfe mit Nachwuchs-Springerinenn auf dem fünften Platz. Nach dem ersten Wettkampf seit 2022 war die viermalige Skisprung-Meisterin Polens, die in ihrer jungen Karriere bereits immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde, war die ehemalige Langläuferin erleichtert.

"Es war toll! Ich hatte mir für diese Wettbewerbe keine Ergebnisziele gesetzt. Ich wollte einfach springen und die Atmosphäre der Wettkämpfe spüren", gab sie gegenüber "skijumping.pl" zu Protokoll. Ihre Entscheidung, wieder in den Skisprung-Zirkus zurückzukehren, sei erst vor wenigen Monaten gefallen, ergänzte Karpiel.

Comeback im Skispringen "ein langer Prozess"

"Diese Idee keimte in meinem Kopf, Anfang dieses Jahres fragten mich sehr viele Leute, ob ich zum Skispringen zurückkehren würde. Und ich habe mich überreden lassen. Es war ein langer Prozess, alle notwendigen Dinge zu organisieren", erklärte die einstige WM-Teilnehmerin im Langlauf, hinter der ein anstrengender Sommer liegt.

Zu Beginn ihrer Vorbereitung sei sie "etwas nervös" gewesen, so Karpiel: "Ich habe im Juni mit der 40-Meter-Schanze in Zakopane angefangen. Da habe ich gemerkt, dass ich es noch kann. Ich sehe den Unterschied zwischen mir vor Jahren und meiner heutigen Version aber. Ich bin drei Jahre lang nicht gesprungen, daher gibt es nach einer solchen Pause ein Unterschied."

Video: Kommentar zum WM-Skandal: "Fragen bleiben offen"

Dennoch sei sie optimistisch, "noch im Oktober auf die große Schanze" zurückkehren zu können. In den Winter geht Karpiel aber dennoch ohne Erwartungen: "Ich setze mir keine Ziele für die Saison 2025/26." Dennoch hat sich die Polin eine übergeordnete und sehr ambitionierte Mission für die langfristige Zukunft gesetzt.

"Wenn ich etwas erreichen kann, ist das toll, aber ich möchte diese Zeit nutzen, um mich auf die nächsten Olympischen Spiele vorzubereiten. Damit die Zeit bis zu den nächsten Spielen sinnvoll genutzt wird. Courchevel 2030 ist ein realistischer Plan und mein Ziel", erklärte sie selbstbewusst.

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