Darts-Weltmeister Luke Littler ist mit einem klaren 3:0 über Mike de Decker ins Viertelfinale des World Grand Prix in Leicester geeilt. Der Belgier hatte wie schon Gian van Veen zum Auftakt nicht den Hauch einer Chance. Den Sieg sicherte sich der Engländer schlussendlich mit einem echten Highlight.
An seine Leistung aus der Erstrundenpartie gegen van Veen, der einen Rekordaverage spielte und dennoch chancenlos ausschied, knüpfte Littler in der Runde der letzten 16 zwar nicht an, de Decker war aber kein echtes Hindernis für den Engländer, der von der bescheidenen Leistung seines Gegners ebenfalls überrascht war.
"Ich habe definitiv mehr erwartet", sagte der 18-Jährige bei "Sky Sports" mit Blick auf den Auftritt der Nummer 20 der Order of Merit: "Ich glaube, im ersten Satz hat er ziemlich viele Doppelfehler gemacht. Ich dachte nur: 'Verrückt!' Aber ich musste mich einfach konzentrieren und meinen Job erledigen."
Darts: "Habe mehr von ihm erwartet"
Das tat der Teenager dann auch souverän, am Erfolg des amtierenden Weltmeisters gab es trotz eines nicht herausragenden Averages von "nur" 91,86 keinen Zweifel. So richtig zufrieden mit der Partie war "The Nuke" trotz seines deutlichen 3:0-Sieges aber dennoch nicht, wie er später auf der Pressekonferenz durchblicken ließ.
"Mir war manchmal ein bisschen langweilig – natürlich habe ich etwas vom amtierenden Champion mehr erwartet", sagte Littler, der mit seinem 170er Finish zum Match den Zuschauern in Leicester aber immerhin noch ein kleines Highlight bot: "Ich wollte es nicht versuchen, aber das Publikum wollte, dass ich es versuche."
Neben dem Titel beim prestigeträchtigen Major in Leicester, das im ungewohnten Modus Double-In/Double-Out gespielt wird, hat der Youngster noch ein anderes großes Ziel im Blick: "Ich würde gerne irgendwann in diesem Turnier einen Neun-Darter erzielen. Ob nun dieses Jahr oder nächstes Jahr, ich bin mir sicher, dass ich einen schaffen werde."
Die nächste Gelegenheit bietet sich der Nummer zwei der Welt dafür bereits am Freitagabend. Dann wartet mit Gerwyn Price sein Angstgegner im Viertelfinale.


