Mit gerade einmal 23 Jahren hat Radsport-Talent Alexandre Vinokourov vom Astana-Development-Team seine Karriere beendet.
Das gab der Kasache am Montag in den sozialen Medien bekannt. Auslöser für seinen Rücktritt war ein schwerer Unfall.
Vinokourov, Sohn vom gleichnamigen Astana-Teammanager Alexandre Vinokourov, war im März im Training in Griechenland mit einem Auto zusammengestoßen. Dabei hatte er sich einen Oberschenkelhalsbruch zugezogen.
"In den sieben Monaten seit meinem Sturz trainierte und fuhr ich Rennen unter Angst und Schmerzen", schrieb Vinokourov in einem Beitrag bei Instagram: "Ich bin dankbar und stolz, dass ich dem Team in meinem letzten Rennen auf dem Weg zu vier Etappensiegen und einem vierten Gesamtrang helfen konnte. Vielen Dank an alle, die dieses Kapitel mitgeschrieben haben. Wir sehen uns im nächsten."
Vinokurov war zuletzt bei der Tour de Langkawi an den Start gegangen. Sein Zwillingsbruder Nicolas belegte bei dem Rennen den vierten Platz in der Gesamtwertung. Astana Development holte insgesamt vier Etappensiege. Vinokourov selbst landete nur auf dem 94. Rang.
Vinokurovs Vater kommentierte den Abschieds-Post und schrieb: "Ich bin stolz auf dich, mein Sohn. Du hast noch eine glänzende Zukunft vor dir und ein neues Kapitel! Du machst das sehr gut. Das ist eine tolle Schule, und du hast viel Erfahrung gesammelt."
Sicherheitsdebatte im Radsport: Pogacar "riskiert sein Leben"
Im Radsport nimmt die Sicherheitsdebatte immer mehr zu.
Sogar Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar hatte im Sommer betont: "Ich fühle mich beim Radfahren oft unsicher. Meiner Meinung nach ist es kein besonders sicherer Sport. Ich meine, einfach nur rauszugehen und im Verkehr zu trainieren, wo immer mehr Leute in den Autos, im Verkehr nervös werden. Man riskiert jeden Tag im Freien beim Training sein Leben."





