Im Dezember 2023 holte Till Klimpke zum Rundumschlag gegen den Deutschen Handball-Bund aus, nachdem er von Bundestrainer Alfred Gislason nicht für die Heim-EM 2024 nominiert worden war. Zwar entschuldigte sich der Schlussmann umgehend, zur Nationalmannschaft eingeladen wurde er dennoch seitdem nicht mehr. Das Kapitel DHB-Team ist für den 27-Jährigen daher geschlossen.
"Das Thema ist für mich eigentlich durch", antwortete der Torhüter, der seit dem Sommer bei HÖJ Elite in Dänemark unter Vertrag steht, im Gespräch mit "handball-world" auf die Frage, ob er glaubt, irgendwann noch einmal für die deutsche Handball-Nationalmannschaft nominiert zu werden. 19 Länderspiele im DHB-Dresse machte Klimpke.
Eine Zukunft im Team von Alfred Gislason hatte sich der langjährige Schlussmann der HSG Wetzlar vermutlich im Dezember 2023 verbaut, als er am "Dyn"-Mikrofon seinem Frust über die Nicht-Nominierung für die Heim-Europameisterschaft 2024 freien Lauf ließ. Beim DHB seien "viele Ahnungslose" am Werk, sagte er damals und fügte an: "Ich muss aufpassen, was ich jetzt sage."
Handball: "Brauche keinen Kontakt"
Nur wenig später entschuldigte sich Klimpke zwar öffentlich, die Wogen geglättet hat das allerdings nicht. Kontakt mit den Verantwortlichen habe er seitdem nicht mehr gehabt. "Einzig mit Axel Kromer [bis Sommer 2024 DHB-Sportvorstand] habe ich nochmal gesprochen", so der Dänen-Legionär.
"Aber mit allen anderen brauche ich keinen Kontakt und hatte ich auch keinen Kontakt", fügte Klimpke vielsagend hinzu, der Gislason im Dezember 2023 vorgeworfen hatte, bei der Auswahl seines EM-Kaders nicht auf das Leistungsprinzip zu sehen. "Das ist halt politisch geführt", sagte er: "Und dann kommt es halt mal so, dass man nicht eingeladen wird, wenn man nicht der beste Freund vom Bundestrainer ist."
Im Sommer wechselte Klimpke nach 21 Jahren bei seinem Jugendverein HSG Wetzlar nach Dänemark.










