Bei Borussia Dortmund schaffte Abwehr-Talent Soumaila Coulibaly den Durchbruch nicht, schloss sich im zurückliegenden Sommer-Transferfenster Racing Straßburg in der französischen Ligue 1 an. Jetzt wechselt der 21 Jahre alte Ex-BVB-Profi schon wieder den Verein - auf Grundlage einer hierzulande wenig bekannten Ausnahmeregel.
Coulibaly schließt sich nämlich mit sofortiger Wirkung Stade Brest an, wie der Tabellenelfte der französischen Eliteklasse bekanntgab - im Rahmen eines so genannten "Joker-Transfers".
Ein solcher ist in Frankreich auch bei geschlossenem Wechselfenster möglich, allerdings nur einmal pro Klub und nur, wenn sich der aufnehmende Verein ebenfalls in Frankreich befindet.
In Brest ist Coulibaly kein neues Gesicht: Die vergangene Saison verbrachte der Innenverteidiger bereits auf Leihbasis dort, zeigte in 16 Pflichtspielen gute Leistungen, bis ihn ab dem Herbst zunächst eine Beckenverletzung und dann Adduktorenbeschwerden über Monate ausbremsten.
Nur zwei Pflichtspiele für die BVB-Profis
Gesundheitliche Probleme machten Coulibaly auch während seiner restlichen BVB-Zeit immer wieder zu schaffen.
Obwohl er bei seinem Wechsel 2019 von Paris Saint-Germain nach Dortmund als große Nachwuchshoffnung galt, absolvierte er letztlich magere zwei Pflichtspiele für die Profis der Schwarz-Gelben. Leihen zu Royal Antwerpen und eben nach Brest brachten keine Verbesserung.
Straßburg, das der Investorengruppe um Chelsea-Eigner Todd Boehly gehört, zahlte im Sommer dann aber immerhin eine Ablöse von 7,5 Millionen Euro an den BVB für Coulibaly.
"Soumi ist ein hervorragender Junge, der in der Vergangenheit leider immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte. In Straßburg kann er nun einen langfristigen Vertrag unterschreiben und in sein Heimatland zurückkehren", sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl anlässlich des Transfers. "Wir wünschen ihm alles Gute und vor allem anhaltende Gesundheit."






























