Alain Sutter weiß, wie es beim FC Bayern läuft, spielte er doch selbst in der Saison 1994/95 an der Säbener Straße. Heute ist er Sportdirektor bei den Grasshoppers Zürich und arbeitet dort mit einem Münchner Top-Talent zusammen, das derzeit in der Schweizer Super League mächtig Aufsehen erregt.
Jonathan Asp-Jensen, 19-jähriges Offensivjuwel des deutschen Rekordmeisters, blüht in Zürich im Moment so richtig auf. In seinen ersten sieben Liga-Partien erzielte der Däne bereits vier Tore, steuerte zudem zwei Vorlagen bei.
Beim 3:0-Derbysieg gegen den FC Zürich glänzte er zuletzt erneut mit zwei direkten Torbeteiligungen. Längst zählt der junge Däne zu den auffälligsten Spielern der Liga – und bringt auch seinen Sportchef zum Schwärmen.
Ex-Bayern-Profi Alain Sutter sagte der "Bild": "Johnny hat sich in seinen ersten drei Monaten bei uns extrem schnell angepasst und entwickelt. Ich bin davon überzeugt, dass er das Potenzial hat, um künftig in der Bundesliga zu spielen."
Sutter sieht bei Asp-Jensen besondere Qualitäten: "Er hat ganz große Waffen: vor allem ein sehr starkes Eins-gegen-Eins und einen unglaublich guten Abschluss."
Nachholbedarf im Abwehrverhalten bei Asp Jensen
Doch der Grasshoppers-Boss benannte auch Felder, in denen der Teenager noch zulegen muss: "Der Defensivbereich gehört logischerweise noch nicht zu seinen Stärken, weil er in der Jugend immer bei dominanten Mannschaften gespielt hat und deshalb nicht oft in Sachen Zweikampf und Physis gefordert war."
Genau deshalb entschied sich Asp-Jensen, der 2022 mit nur 16 Jahren für rund 1,2 Millionen Euro vom FC Midtjylland nach München wechselte, für die Leihe nach Zürich – obwohl es auch Anfragen aus der 2. Bundesliga und Österreich gab.
"Johnny kam mit der Überzeugung, dass hier der richtige Ort für ihn ist, um genau die Eigenschaften weiterzuentwickeln, in denen er Nachholbedarf hat", erläuterte Sutter und führte weiter aus: "Das Gute für ihn ist hier, dass unser Klub den Mut hat, konsequent auf junge Talente zu vertrauen, die wie er noch dazulernen müssen."
Das Leihgeschäft bei den Eidgenossen ist bis Saisonende vorgesehen, danach besitzt Asp-Jensen noch einen Anschlussvertrag bis 2028 beim FC Bayern.





























