Im Sommer 2023 legte der FC Bayern beinahe 100 Millionen Euro auf den Tisch, lockte mit Harry Kane einen herausragenden Torjäger von Tottenham Hotspur an die Säbener Straße - und landete einen absoluten Volltreffer. Der Deal rief allerdings vor allem auf der Insel auch Kritik hervor, da Kane möglicherweise die Chance liegen lässt, sich als bester Torjäger der Premier-League-Geschichte zu verewigen. Kult-Kommentator Marcel Reif glaubt allerdings nicht, dass dieser Rekord für den Angreifer überhaupt eine Rolle spielt.
Der Rekord für die meisten Tore in der Premier League interessiert Harry Kane "so viel, wie ein Blatt im Herbstwind", mutmaßt Marcel Reif im "Bild"-Podcast "Reif ist Live".
Spieler wie Kane oder auch Bayern-Keeper Manuel Neuer seien schlicht "keine Rekordsammler", so Reif, der begründet, dass Kane trotz seiner 32 Jahre noch lange nicht am Ende seiner Karriere sei und den Fokus daher noch nicht auf die Geschichtsbücher lege.
Der Kapitän der englischen Fußball-Nationalmannschaft liegt im ewigen Goalgetter-Ranking des englischen Fußball-Oberhauses derzeit mit seinen 213 Treffern in 316 Einsätzen für Tottenham Hotspur hinter Alan Shearer, der für die Blackburn Rovers und Newcastle United 260 Mal in 441 Premier-League-Spielen knipste.
Kane jagt Lewandowskis beste Bundesliga-Saison beim FC Bayern
Ein Abstand, der nicht zu unterschätzen ist, den wettzumachen man Kane allerdings durchaus zutrauen muss. Zumal der Brite allein 2025/26 bei elf Ligatoren in sechs Bundesliga-Partien steht - eine schlicht irre Quote.
Apropos irre Quote: Sollte Kane weiterhin so treffsicher für den FC Bayern bleiben, wackelt auch ein vermeintlicher unantastbarer Rekord im deutschen Fußball.
2020/21 erzielte Robert Lewandowski für die Münchner 41 Ligatreffer und knackte damit den Uralt-Rekord, den Bundesliga-Rekordtorschütze Gerd Müller 1970/71 (40 Tore) aufstellte. In der derzeitigen Form ist Kane zuzutrauen, Lewandowskis Marke noch einmal zu überbieten.