Promi-Neuzugang Victor Boniface kommt bei Werder Bremen weiter nicht ins Rollen, Geschäftsführer Clemens Fritz wird deutlich.
"Für uns war klar, dass wir vielleicht ein Stück weit ein Risiko eingehen, weil er nicht bei seinem hundertprozentigen Level ist", sagte der Ex-Profi im "Doppelpass" von "Sport1". "Trotzdem haben wir den Anspruch und auch die Überzeugung, dass wir ihn da hinbringen können."
Boniface, der nach seiner Last-Minute-Ausleihe von Bayer Leverkusen noch auf sein Startelf-Debüt und seinen ersten Treffer für Werder Bremen wartet, habe immer noch "das eine oder andere Wehwehchen im Körper, wir müssen da eben auch über Belastungssteuerung kommen", sagte Fritz. "Trotz alledem trauen wir uns das zu. Wir freuen uns, dass er einen wichtigen Platz in unserer Kabine einnimmt, und wir wollen ihn auch dahin bringen, dass er einen wichtigen Platz auf dem Platz einnimmt."
Der Werder-Boss gab zu: "Man muss ehrlicherweise sagen: Wenn Victor Boniface in den letzten Wochen und Monaten an sein Leistungsoptimum rangekommen wäre, dann hätten wir ihn jetzt nicht in Bremen. Für uns war das schon klar, dass wir mit ihm arbeiten müssen."
Werder Bremen will Victor Boniface nicht "einfach reinschmeißen"
Fritz zollte in diesem Zusammenhang Chefcoach Horst Steffen und seinem Trainerteam "ein großes Kompliment. Sie arbeiten sehr, sehr intensiv mit ihm, sie sind viel im Austausch, viel im Dialog mit ihm. Es ist ja auch eine Chance für ihn, sich in Bremen wieder zu zeigen, sich in Bremen hundertprozentig fit zu machen."
Es würde nichts bringen, "wenn wir Victor jetzt einfach reinschmeißen, halbfit oder 80 Prozent fit, wie auch immer", betonte Fritz. "Wir arbeiten mit ihm weiter, wir sind überzeugt von ihm und ich bin total überzeugt, dass wir noch eine Menge Spaß mit ihm haben werden."
Boniface sei "schon auch ein introvertierterer Typ", schilderte Fritz. Dennoch: "Wenn man ihn in der Kabine sieht, er hat immer ein Lächeln im Gesicht. Er hat so eine gewisse lockere Art, eine lockere Leichtigkeit."