Daniel-André Tande meldet sich im Skispringen zurück. Der Olympiasieger von 2018 arbeitet künftig als Trainer. Der Norweger hat seine Zukunftsentscheidung jetzt begründet.
Vor rund einem Jahr beendete Daniel-André Tande seine aktive Karriere im Skispringen, fortan will es der 31-Jährige als Trainer wissen. Der Skandinavier coacht ab diesem Winter die US-Mannschaft im Continental Cup. Die Saison startet im Dezember im finnischen Ruka.
"Als sie mir das Angebot machten, war es schwer, Nein zu sagen", kommentierte Tande den Deal bei "TV2".
Der langjährige Skispringer trifft im US-Team auf seinen Landsmann Tore Sneli, der seit 2023 die Weltcup-Auswahl betreut. Tande will dazu beitragen, dass das Interesse am Skispringen in den USA wächst. Als Beispiel nannte der Ex-Profi die Langläuferin Jessica Diggins, die bereits dreimal den Gesamtweltcup gewonnen hat.
Tande möchte Skispringen in den USA populärer machen
"Ich hoffe, dass Skispringen in den USA als Sportart wachsen kann. Das wäre cool. Es ist ziemlich cool zu sehen, welchen Einfluss Jessica Diggins in den letzten Jahren auf das Interesse am Skilanglauf in den USA hatte", sagte Tande zu seiner Motivation.
Der Norweger zählte während seiner aktiven Karriere viele Saisons lang zu den besten Skispringern der Welt.
Tande debütierte 2014 im Weltcup. In der Saison 2016/17 schrammte er haarscharf am Gesamtsieg der Vierschanzentournee vorbei. Tande gewann bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang mit der Mannschaft die Goldmedaille. Zudem darf sich der Ex-Athlet viermaliger Skiflug-Weltmeister nennen.
2021 stürzte Tande in Planica schwer und lag zwischenzeitlich sogar mehrere Tage im Koma.
Wenige Monate später gab er sein Comeback im Skispringen. Im Rahmen seines Rücktritts offenbarte der Skandinavier, mental mit den Nachwirkungen seines Sturzes zu kämpfen.

