Durch den dritten Sieg in Serie geht der VfB Stuttgart als Tabellenvierter in die Länderspielpause.
Nach mehr als 90 Minuten Schwerstarbeit klatschte Sebastian Hoeneß erleichtert und mit einem Lächeln seine Spieler ab. In einem zähen Ringen mit dem 1. FC Heidenheim musste der Trainer des VfB Stuttgart lange mitansehen, wie seine Mannschaft das Bollwerk der leidenschaftlichen Gäste zu knacken versuchte. Am Ende aber stand ein verdientes 1:0 (0:0), die Schwaben gehen als Champions-League-Anwärter in die Länderspielpause.
Neuzugang Bilal El Khannous, den Hoeneß als Zehner aufgeboten hatte, erlöste den VfB mit seinem Treffer von der Strafraumgrenze (65.). Zu diesem Zeitpunkt war Stuttgart mit wesentlich mehr Schwung unterwegs. "In der ersten Halbzeit waren wir nicht ganz so griffig, haben nicht mutig genug gespielt, aber nach der Ansprache vom Trainer in der Pause wussten wir, was möglich ist", sagte der eingewechselte Angelo Stiller bei "DAZN".
Die Stuttgarter sprangen durch den dritten Sieg nacheinander auf den vierten Platz der Tabelle, mehr als eine Stunde lang aber hatten ihnen die wackeren Heidenheimer das Leben schwergemacht. Erst El Khannouss fand die Lücke - dabei traf er mit der Innenseite ins lange Eck. "Wir wussten, dass das passieren kann", sagte Heidenheims Trainer Frank Schmidt. Seine ersatzgeschwächte Mannschaft hatte danach keine Chance mehr auf den Ausgleich.
Torschütze El Khannouss war einer von drei Neuen, die Hoeneß nach dem 0:2 am Donnerstag beim FC Basel in der Europa League in die Startelf beordert hatte. Stiller saß zum ersten Mal seit November zunächst nur auf der Bank, dafür begann der etatmäßige Kapitän Atakan Karazor. In der 56. Minute kam dann Stiller für Karazor - und brachte "gefühlt einen neuen Impuls", sagte Hoeneß nach seinem 150. Spiel als Trainer in der Bundesliga.
Stuttgart findet kaum Lücken
Stuttgarts Trainer betonte, dass er "stolz" auf seine Mannschaft sei - und untermauerte dies mit Fakten: drittes Bundesligaspiel in Serie gewonnen, auch das dritte Heimspiel ohne Gegentor gewonnen - "das gibt uns ein gutes Gefühl", sagte er bei "DAZN".
Für den starken, nicht für die Nationalmannschaft nominierten Maximilian Mittelstädt war der Sieg nicht zuletzt die passende Reaktion auf das 0:2 in Basel. "Das war kein einfaches Spiel, es war wichtig, dass wir heute gewonnen haben. Wir haben alles reingehauen."































