Rund um Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund kamen zuletzt Spekulationen auf, dass es erneut Ärger zwischen den sportlich Verantwortlichen und dem Vater von Jobe Bellingham gegeben hat. Vor dem Bundesliga-Spiel am Samstag gegen RB Leipzig klärte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl nun über diese Meldungen auf.
Angeblich soll Mark Bellingham erneut das direkte Gespräch mit BVB-Cheftrainer Niko Kovac gesucht haben, erneut aus Frust über die überschaubaren Einsatzzeiten seines Sohnes Jobe Bellingham in der bisherigen Saison. Schon im August hatte es eine direkte Konfrontation zwischen der BVB-Führung und dem Spielervater gegeben, nachdem sich dieser beim Auswärtsspiel beim FC St. Pauli unerlaubten Zutritt zum Kabinengang verschafft hatte.
Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl bestritt gegenüber "DAZN" nun vehement, dass Mark Bellingham dem BVB-Coach Niko Kovac nachgestellt habe, um ihn erneut zur Rede zu stellen.
"Es gibt kein Nachstellen. Das ist Quatsch! Papa Bellingham steht jetzt nicht am Trainingsgelände und wartet, dass der Trainer rausfährt", meinte Kehl am Samstagnachmittag zu den jüngsten Gerüchten in der Angelegenheit.
Grundsätzlich meinte der Ex-Nationalspieler in Bezug auf den ersten Vorfall im August: "Es gab ein klares Gespräch und gab auch nichts Weiteres mehr, was dazu zu kommentieren ist. Wir haben das eingeordnet und damit war das Thema erledigt."
Kehl betont: "Wir werden Jobe brauchen"
Kehl stellte fest, dass sich die Schwarz-Gelben zuletzt mehrfach mit Berichten auseinandersetzen mussten, die nach seinen Ausführungen nicht den Tatsachen entsprechen: "Wir sind in letzter Zeit häufig mit Dingen konfrontiert worden, die nicht stimmen. Auch diese Geschichte stimmt nicht."
Jobe Bellingham war bislang zwar in allen bisherigen Pflichtspielen der Westfalen in 2025/2026 eingesetzt worden, mehrheitlich allerdings nur als Einwechselspieler im Laufe der zweiten Halbzeit.
"Dass Jobe womöglich mehr spielen will, ist klar. Das ist auch ok, er ist ambitioniert, er kämpft und trainiert hart", lobte Kehl die grundsätzliche Einstellung des 20-Jährigen. Der Dortmunder Kaderplaner führte aber auch weiter aus: "Die Jungs, die gerade spielen, machen es aber auch gut. Es fällt dem Trainer schwer, einen Sabitzer und einen Nmecha draußen zu lassen. Das ist Teil der Realität. Aber wir werden Jobe brauchen."