Könnte Sportvorstand Max Eberl vom FC Bayern die aktuellen Probleme seines Ex-Vereins Borussia Mönchengladbach lösen? Ja, meint RTL-Experte Max Kruse, ist sich aber sicher, dass der frühere Gladbach-Macher nicht zu haben ist.
"Ein Manager, der zu Borussia Mönchengladbach passt, der ist nicht verfügbar, das ist nämlich Max Eberl. Den müssten sie zurückholen, dann würden sie auch wieder in die Spur kommen. Aber da er ja jetzt beim FC Bayern ist, brauchen sie jetzt einen ähnlichen Typen. Max Eberl wird es leider nicht", sagte Kruse im exklusiven Gespräch mit RTL/ntv und sport.de.
Gladbach hatte sich nach dem schwachen Saisonstart von Trainer Gerardo Seoane getrennt. Zu Wochenbeginn warf zudem Sportchef Roland Virkus von sich aus die Brocken hin.
"Die aktuelle Lage ist alles andere als rosig. Das ist eine sehr gefährliche Situation, in der sich der Verein im Moment befindet", mahnte Kruse. "Es ist einfach ein kompletter Negativtrend. Das ist die Konsequenz daraus, wenn man fußballerisch keine Glanzleistung abliefert in dieser Saison."
Der RTL-Experte ergänzte: "Der größte Fehler war, den Trainer nicht schon Ende letzter Saison zu entlassen, um einem neuem Trainer die Möglichkeit zu geben, über die Vorbereitung eine gute Truppe zu formen, um direkt gut in die neue Saison zu starten. Ich glaube, das war so der Knackpunkt am Ende."
Das sagt Max Kruse zur Gladbacher Trainersuche
Zunächst wollen die Gladbacher jetzt den Virkus-Erben finden. Danach soll über die Besetzung des Trainerpostens entschieden werden. Aktuell fungiert U23-Coach Eugen Polanski als Interimslösung.
Zur Trainersuche der Borussia sagte Kruse: "Es ist auch auch die Frage: Wer steht im Moment zur Verfügung? Ich glaube, der perfekte Trainer für Gladbach, den kann man so gar nicht ausmachen. Er muss generell zum Verein passen, die Mannschaft muss hinter ihm stehen. Das ist das Allerwichtigste. Ich würde nicht sagen, dass es einen gibt, wo ich sagen würde, der wäre perfekt für den Trainerposten in Gladbach."
Er selbst hätte sich zu seiner aktiven Zeit "einen Typen wie Florian Kohfeldt gewünscht", erklärte Kruse, "weil der zu mir perfekt gepasst hat. Er hat natürlich eine gewisse Seriosität an den Tag gelegt. Trotzdem wusste er, dass nicht jeder Spieler gleich zu behandeln ist. Auch in so einer Situation, wo wahrscheinlich der Druck nicht nur auf den Verantwortlichen, sondern auch auf den Spielern des Vereins lastet, weiß er, mit den Spielern umzugehen und weiß auch eine gewisse Lockerheit reinzubringen.