Im Poker um Florian Wirtz und Nick Woltemade ist der FC Bayern im Sommer leer ausgegangen. Umso überraschender kommen nun Aussagen von Vorstandschef Jan-Christian Dreesen.
"Wir können uns jeden Transfer leisten, den wir machen wollen", stellte Dreesen im Interview mit "Welt am Sonntag" klar.
Der 58-Jährige weiter: "Wir haben eine ausgezeichnete Kapitalquote, dem FC Bayern geht es sehr gut. Aber wir wollen einen Spieler bezahlen können – ohne zur Bank rennen zu müssen. Das ist nicht die DNA des FC Bayern."
Dreesen betonte aber auch, dass die Münchner deutlich weniger TV-Gelder kassieren, als die internationale Konkurrenz. "Der Tabellenletzte der englischen Liga hat mit 125 Millionen Euro 60 Millionen mehr Medien-Einnahmen als wir. Liverpool hat 200, der FC Barcelona und Real Madrid jeweils 160", so der Bayern-Boss.
Im Sommer war Florian Wirtz lange beim FC Bayern gehandelt worden. Der Nationalspieler entschied sich jedoch für einen Wechsel zum FC Liverpool.
Mit Nick Woltemade soll man sich bereits auf einen Transfer geeinigt haben. Mit dem VfB Stuttgart konnte man allerdings keine Übereinkunft über die Höhe der Ablöse treffen. Den Angreifer zog es stattdessen für 95 Millionen Euro zu Newcastle United.
Kane-Verlängerung? "Sie Antwort ist eindeutig"
In dem Interview äußerte sich Dreesen auch zur Zukunft von Harry Kane.
"Entgegen aller Kassandrarufe vor zwei Jahren wird Harry von Jahr zu Jahr besser. Wenn sich das fortsetzt, ist die Antwort eindeutig", sagte er mit Blick auf eine vorzeitige Verlängerung.
Kanes Vertrag ist aktuell noch bis 2027 datiert. Dass der FC Bayern plant, das Arbeitspapier des Goalgetters auszudehnen, ist kein Geheimnis.
"Harry zeigt gerade, der scheint gar nicht alt zu sein, der scheint in einen Jungbrunnen gefallen zu sein, wie aktiv er auf dem Platz ist. Für uns ist das absolut vorstellbar", hatte Sportvorstand Max Eberl bereits betont.