Schon vor dem eigentlichen Biathlon-Saisonstart treffen sich die Stars der Szene zum LOOP ONE Festival im Münchner Olympiapark. So richtig begeistert vom neuen Wettbewerb sind allerdings nicht alle Teilnehmer. Der Schwede Sebastian Samuelsson mahnt, dass die zunehmende Belastung für die Athleten immer mehr zum Problem wird.
"Ich finde, dass wir irgendwann an eine Grenze kommen, wie viele Wettkämpfe wir bestreiten können und wie viel Zeit wir unterwegs sein können", wird der 28-Jährige von der Boulevardzeitung "Expressen" zitiert: "Gleichzeitig finde ich es aber auch wichtig, dabei zu sein, wenn man diese Sache jetzt durchzieht. Es wird sicherlich ein großartiges Schaufenster für den Biathlonsport sein."
Auch sein Teamkollege Martin Ponsiluoma mahnt, dass man den Biathlon-Kalender nicht um noch mehr Termine ergänzen sollte. "Ja, ich würde sagen, dass wir absolut an unsere Grenzen stoßen. Dann werden wir sehen, wie es im Herbst läuft. Es ist immer etwas riskant, kurz vor Beginn der Saison an so etwas teilzunehmen", erklärte er.
Biathlon: LOOP ONE Festival in München mit allen Stars
Punkte für den Weltcup gibt das Event in München nicht, dennoch wird das schwedische Team mit großen Zielen nach München reisen. "Wenn man zu einem solchen Wettkampf kommt und seine ausländischen Konkurrenten vor Ort hat, möchte man natürlich zeigen, dass man im Sommer gute Arbeit geleistet hat", so Samuelsson.
Das Teilnehmerfeld im Super-Sprint des Events ist prominent besetzt. Im Rennen der Frauen treten neun der zehn besten Biathletinnen der letzten Saison gegeneinander an. Franziska Preuß trifft somit auch auf ihre französische Rivalin Lou Jeanmonnot, beide hatten sich im vergangenen Winter ein Herzschlagfinale um den Gesamtsieg geliefert.
Auch bei den Männern geht mit dem Norweger Sturla Holm Laegreid der Gesamtweltcupsieger von 2024/25 an den Start. Der Biathlon-Superstar hatte sich im Vorfeld allerdings nicht allzu begeistert gezeigt, dass er in München antreten muss. Er und weitere seiner Landsleute müssen für die Teilnahme am IBU-Festival nämlich extra das Höhentrainingslager in Italien unterbrechen.

