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Via IndyCar zurück in die Formel 1?

Steiner-Warnung an Schumacher: "Schwierig"

Mick Schumacher schlägt ein neues Kapitel auf
Mick Schumacher schlägt ein neues Kapitel auf
Foto: © IMAGO/Joao Filipe
02. Oktober 2025, 18:02
sport.de
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Der Traum von der Formel 1 bleibt Mick Schumacher fürs Erste verwehrt. Daher geht der 26-Jährige neue Wege und setzt sich Mitte Oktober in einen IndyCar-Renner. Sein ehemaliger Teamchef Günther Steiner schätzt die Situation um Schumacher ein und wagt eine Prognose. Eine Rückkehr in die F1 über den Umweg USA findet er "schwierig". 

Neuer Schritt für Mick Schumacher: Der ehemalige Formel-1-Pilot testet am 13. Oktober in einem IndyCar-Boliden des Teams Rahal Letterman Lanigan Racing. Schumi jr. steigt dann in Indianapolis zu einer Testfahrt in einen Dallara DW12. Womöglich der erste Schritt für einen Einstieg in die US-Rennserie.

"Ich glaube, er probiert das mal, wie es drüben passt. Sicher kann er IndyCar fahren, das ist kein Problem für ihn", sagt Schumachers früherer Haas-Teamchef Günther Steiner im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de.

Gleichzeitig schränkt der Südtiroler ein: "Nur es muss halt auch alles passen für ihn. Er ist nie Ovale gefahren und Ovale sind Teil der IndyCar-Meisterschaft und da muss man sich schon daran freuen, um da stark zu sein."

In den Ovalen zu fahren, sei schon "ein bisschen anderes Rennfahren" als auf den auf Straßenkursen, sagte Steiner weiter. 

Generell sei es aber "super" für Schumacher, beim Indy500 zu fahren. "Das ist eines der größten Autorennen der Welt und deswegen ist er sicher daran interessiert."

Sprung in die Formel 1 aus IndyCar-Serie schwierig

Er sieht in dem neuen Schumacher-Plan einen sinnvollen Schritt. "Ich glaube, er macht es richtig. Er macht mal einen Test mit einem Mittelfeld-Team und dann sieht er, was rauskommt." Und wenn es dem 26-Jährigen gefalle, habe Schumacher eine gute Möglichkeit, dort auch ein Cockpit zu bekommen.

Video:

Aber ist der Sprung über den Atlantik auch ein geeigneter Weg zurück in die Formel 1?

Daran hat der RTL-Experte Zweifel. Dafür sei IndyCar vielleicht nicht der richtige Schritt, sagte Steiner.  

"Wenn er bei IndyCar reingeht, dann muss er planen, dass er mindestens drei bis fünf Jahre da bleibt, um erfolgreich zu sein. Weil so einfach ist IndyCar auch nicht, wie wir uns das vorstellen", warnt Steiner. "Es sind sehr gute Fahrer da. Man muss sich auch hocharbeiten zu den guten Teams, dass man ein gutes Auto bekommt."

Steiner weiter: "Aber das kann er bestimmt schaffen, wenn er die Lust dazu hat und die Geduld. Aber jetzt zwei Jahre IndyCar zu machen und dann in die Formel 1 zu kommen, das glaube ich, ist schwierig."

Bisher hatte Schumacher ein mögliches Engagement in den USA stets abgelehnt - sein Traum ist die Formel 1. In der Königsklasse wird der Deutsche aber auch 2026 kein Cockpit bekommen. 

Mick Schumacher: Zukunft nach dem Test noch offen

"Ich wollte schon immer Formelautos fahren. Sportwagen waren zwar spaßig, aber Monopostos sind das, wofür ich brenne und was ich liebe. Ich freue mich darauf, wieder einzusteigen", hatte Schumacher am Wochenende rund um das Rennen der Langstrecken-WM in Fuji mit Blick auf seinen IndyCar-Test gesagt.

Wie es nach seinem Einsatz am 13. Oktober weitergeht, ist noch offen. Eine Rückkehr in den Sportwagen sei parallel zu einem IndyCar-Programm oder danach immer möglich, so Schumacher: "Ich bin ja noch ziemlich jung."

In diesem Jahr ist Schumacher wie bereits seit 2024 für Alpine in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) aktiv. 2021 und 2022 fuhr der frühere Formel-2-Champion in der Formel 1 unter Steiner für Haas, dann verlor er sein Stammcockpit. 2023 und 2024 war Schumacher Formel-1-Ersatzfahrer bei Mercedes.

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