In der vergangenen Saison wurde Ermedin Demirovic bei den Anhängern des VfB Stuttgart noch kritisch gesehen. Derzeit ist der Stürmer aber einer der formstärksten Spieler der Schwaben und nahezu unverzichtbar. Trainer Sebastian Hoeneß und Sportvorstand Fabian Wohlgemuth geraten ins Schwärmen.
"Medo (Spitzname von Demirovic, Anm. d. Red.) hat eine Top-Körpersprache, ist immer einer, der vorneweg läuft, der möchte, der bereit ist. Er ist auch einer, der viel spielen kann, der Belastungen gut verkraftet", wird Trainer Hoeneß im "kicker" zitiert.
Sportvorstand Wohlgemuth betonte: "Wir wussten schon immer, dass wir einen hochveranlagten, extrem leistungsbreiten und teamfähigen Stürmer haben."
Dabei rüffelte er auch die eigenen Anhänger. "Die extremen Ausschläge in der Bewertung mancher Spieler finde ich fast unangenehm", so Wohlgemuth: "Medo hat in der Vorsaison oft im Schatten anderer seine Leistung gebracht. Jetzt ruht der Schweinwerfer mehr auf ihm."
In der vergangenen Saison war Demirovic mit 15 Toren der sechsbeste Torschütze der Bundesliga - und das, obwohl der Angreifer nicht immer von Anfang an spielte.
Trotz der starken Ausbeute standen oft andere Spieler wie Nick Woltemade oder Deniz Undav im Fokus. Bei den Fans wurde Demirovic durchaus kritisch gesehen.
Doch mit seinem starken Saisonstart hat der Nationalspieler aus Bosnien-Herzegowina wohl alle Zweifel aus dem Weg geräumt. Nach acht Pflichtspielen stehen bereist fünf Tore und eine Vorlage zu Buche.
"Kämpfer" Demirovic will beim VfB Stuttgart vorangehen
Weil Undav zurzeit mit einem Innenbandanriss im Knie ausfällt, ist Demirovic umso mehr gefragt. Abgesehen von der Partie im Franz-Beckenbauer-Supercup gegen den FC Bayern (1:2) stand der 27-Jährige in jedem Spiel in der Startelf.
"Ich bin so als Typ. Ich war immer ein Kämpfer und versuche voranzugehen. Dann schalte ich einfach den Kopf aus und laufe weiter", merkte Demirovic im "kicker" an.




























