Wettanbieter
Max Verstappen kommt in dieser Formel-1-Saison immer besser in Fahrt. Nach den beiden Triumphen in Monza und Baku blickt er auf "turbulente Monate" zurück und spricht Klartext zur neuen Atmosphäre im Red-Bull-Team.
Dieses Formel-1-Jahr hat es für Max Verstappen und seinen Red-Bull-Rennstall in sich. Nach einem durchwachsenen WM-Start, sehr frühen Fahrertausch im zweiten Cockpit und Wechselgerüchten wurde im Sommer auch Teamchef Christian Horner gefeuert. Inzwischen ist der Niederländer wieder auf Kurs, gewann die beiden letzten Rennen. Für den WM-Titel kommt die Aufholjagd aber wohl zu spät.
Ja, die letzten Monate waren "natürlich turbulent", erklärte der viermalige Weltmeister im Interview mit "Sky". "Am Ende haben wir viel darüber geredet. Ich muss sagen, dass es jetzt im Team sehr ruhig ist und eine gute Atmosphäre und so muss es am Ende auch sein."
Gleichzeitig gestand er: "Von der Performance her sind wir in diesem Jahr nicht zufrieden."
Verstappen liegt mit 69 Punkten Rückstand auf WM-Leader Oscar Piastri in der Fahrerwertung auf Rang drei. In der Konstrukteurswertung steht das Team nur auf Rang vier. Yuki Tsunoda rangiert auf Platz 17.
Formel 1: Verstappen sieht Veränderungen bei Red Bull positiv
Verstappen teilte dennoch das Gefühl, dass bei Red Bull wieder etwas zusammenwachse, es nach vorne gehe. "Ich hoffe es natürlich. Ich muss sagen: Die Red-Bull-Familie ist top. Wir sind schon lange zusammen Ich habe es immer gesagt, dass ich hier gerne bis zum Ende fahren würde. Das war immer der Traum und der ist auch noch immer da."
"Verschiedene Sachen haben sich damals geändert. Ich muss sagen: Jetzt fühlt es sich wieder wie eine Familie an", ergänzte der Niederländer. "Wir haben immer ganz offen darüber geredet. Das machst du wie eine Familie."
In dieser Saison gab es lange Zeit Gerüchte über einen möglichen Verstappen-Wechsel. Vor allem mit Mercedes wurde der 28-Jährige immer wieder in Zusammenhang gebracht.
Die Entscheidung pro Red Bull habe er getroffen, weil es sich "am besten angefühlt" hat, sagte er. "Es haben sich ein paar Sachen geändert im Team. Ich sehe das Positive davon. Sie haben mir alles offen erzählt. Es gibt viel Vertrauen."
Er hoffe, dass "wir jetzt die Schritte nach vorne machen" können, so Verstappen.
Eine große Herausforderung steht im kommenden Jahr an. Mit dem neuen Motorenreglement 2026 baut RB seine Power Unit selbst. "Nächstes Jahr wird es nicht leicht sein mit unserem eigenen Motor. Das ist auch ein neues Risiko. Das haben sie damals beim Formel-1-Einstieg auch gemacht und das war nicht schlecht."
