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Ralf Schumacher sieht IndyCar-Serie kritisch

Trotz Onkel-Warnung: Mick geht den "gefährlichen" Weg

Mick Schumacher nimmt die IndyCar-Serie ins Visier
Mick Schumacher nimmt die IndyCar-Serie ins Visier
Foto: © IMAGO/JULIEN DELFOSSE
01. Oktober 2025, 11:38
sport.de
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Mick Schumacher orientiert sich um, testet im Oktober erstmals einen IndyCar-Boliden. Ein Engagement in der US-Serie scheint möglich - wäre aber gegen den Rat von Onkel Ralf Schumacher.

Mick Schumacher richtet den Blick gen Amerika. Am 13. Oktober klettert der ehemalige Formel-1-Pilot in ein IndyCar-Cockpit. Auf dem Indianapolis Motor Speedway, wo Vater Michael schon vor vielen Jahren unterwegs war, wird Schumacher einen Dallara DW12 von Rahal Letterman Lanigan Racing fahren, dem Team des dreimaligen IndyCar-Champions und früheren Indy-500-Siegers Bobby Rahal.

"Es ist ein Umdenken bei Mick Schumacher, ein neuer Strohhalm bei den Single Seaters, um womöglich auch in Amerika Fuß zu fassen und in Formel-1-ähnlichen Autos zu sitzen und zu zeigen, was er draufhat", ordnete RTL-Reporter Felix Görner den Test bei sport.de ein. 

Mit einem Cockpit in der IndyCar-Serie und überzeugenden Leistungen könne Schumacher so vielleicht "doch noch einmal auf sich aufmerksam machen, was die Formel 1 angeht", so der langjährige F1-Reporter. Bei Schumacher habe "ein ernsthafter Prozess stattgefunden. Das ist eine Idee mit Langfristigkeit und der möglichen Hintertür Formel 1."

Ralf Schumacher dürfte die Pläne seines Neffen kritisch sehen. "Für mich wäre das keine Option. IndyCar war für mich stattdessen immer eher sehr gefährlich", sagte der sechsmalige Grand-Prix-Sieger Ende Sommer im Interview mit "Der Westen".

Er ziehe zwar den Hut "vor dem, was die Jungs la leisten", so Ralf Schumacher: "Im Quervergleich zur Formel 1 ist aber immer wiederzusehen, dass das Niveau nicht das gleiche ist. Fahrer, die hier keinen Fuß fassen, gehen rüber nach Amerika und haben dort sehr gute Chancen. Andersherum ist es selten."

Ähnlich hatte sich während seiner aktiven Formel-1-Zeit auch Michael Schumacher zur IndyCar-Serie und das legendäre 500-Meilen-Rennen in Indianapolis geäußert.

Kein Formel-1-Cockpit für Mick Schumacher zu haben

Mick Schumacher fährt seit der Saison 2024 in der Langstrecken-Serie WEC für das französische Team Alpine. Sein Traum von einer Rückkehr in die Formel 1 hat sich fürs Erste zerschlagen.

Neueinsteiger Cadillac setzt 2026 auf die Routiniers Valtteri Bottas und Sergio Perez. Und auch Alpines F1-Boss Flavio Briatore hat klargemacht, dass bei den Franzosen für Schumacher kein Türchen aufgeht.

"Ich wollte schon immer Formelautos fahren. Sportwagen waren zwar spaßig, aber Monopostos sind das, wofür ich brenne und was ich liebe. Ich freue mich darauf, wieder einzusteigen", sagte Schumacher am Rande des WEC-Rennens in Fuji zu seinem Indianpolis-Test. 

Überzeugt der 26-Jährige, könnte er bei Dallara-Honda durchaus gute Chancen auf ein Cockpit in der kommenden Saison haben. Schumacher klang jedenfalls so, als könne er sich ein festes Engagement in den USA gut vorstellen. 

"IndyCar hat tolle Fahrer, und man sieht, dass die Rennen ziemlich unterhaltsam sind – mit vielen Duellen. Außerdem gibt es viele Piloten, gegen die ich schon in den Nachwuchsserien gefahren bin. Das wird interessant", sagte Schumacher.

 

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1AustralienOscar PiastriMcLaren336
2GroßbritannienLando NorrisMcLaren314
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing273
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team237
5MonacoCharles LeclercFerrari173

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