Mit dominanten Siegen in Monza und Baku hat Formel-1-König Max Verstappen seinen einst dreistelligen Rückstand auf McLaren-Pilot Oscar Piastri beträchtlich reduziert. McLaren-Boss Zak Brown will trotzdem keine Stallorder ausgeben - sondern Verstappen "so schnell wie möglich loswerden".
Nach einem desaströsen Wochenende in Aserbaidschan ist McLaren beim Grand Prix von Singapur gefordert. Am Kaspischen Meer hatte WM-Leader Oscar Piastri seinen Boliden schon in Runde 1 in der Bande versenkt und die erste Nullnummer der Saison kassiert. Stallrivale Lando Norris wurde auch nur Siebter.
Stattdessen triumphierte zum zweiten Mal in Folge Red-Bull-Star Max Verstappen und biss ein kräftiges Stück aus dem McLaren-Polster in der Fahrer-Weltmeisterschaft. Vor dem Nacht-GP in Singapur hat der Holländer 69 Punkte Rückstand auf Piastri, zu Norris fehlen indes "nur" noch 44 Zähler.
Alarmstufe Papaya also? "Der Störfaktor! Wir müssen definitiv ein Auge auf Max haben", warnte McLaren-Boss Zak Brown seine Truppe. Erste einmal müsse McLaren aber weitermachen wie bisher.

"In der Konstrukteurs-WM sieht es sehr gut aus, wir hatten schon in Baku die Chance, den Titel zu holen, aber lasst uns darüber nicht reden", zitiert "GPFans.com" den Amerikaner. "Hoffentlich schaffen wir es in Singapur."
McLaren will nicht in WM-Kampf eingreifen
Werden Oscar Piastri oder Lando Norris beim Nacht-GP mindestens Dritter, ist das WM-Rennen der Rennställe entschieden. Nur 13 Punkte fehlen den Papayas, um den Sack zuzumachen.
"Wir wollen, dass unsere zwei Fahrer und Max - obwohl wir hoffen, ihn so schnell wie möglich loszuwerden - in der Lage sind, um die WM zu kämpfen und dass sie gleiche Möglichkeiten und Ressourcen haben", sagte Brown.
Der McLaren-CEO bekräftiget damit die Philosophie des Teams, keine Nummer 1 auszurufen und zu priorisieren. "Das ist genau das, was wir tun. Lasst den besten Fahrer gewinnen: Das ist unser Ziel - hierbei so wenig wie möglich eine Rolle zu spielen."