Deutschlands Formel-1-Star Nico Hülkenberg sieht die Einführung von Sprintrennen grundsätzlich positiv, findet aber auch, dass sie einen großen Nachteil mit sich bringen, den die Verantwortlichen der Königsklasse eher früher als später angehen und beheben sollten.
Seit 2021 finden in der Formel 1 neben den Haupt- auch Sprintrennen statt. Das Format hat sich mittlerweile etabliert. So sehr, dass 2025 bereits 25 Prozent aller Rennwochenenden auch Sprintwochenenden sind. Nico Hülkenberg findet diese Entwicklung im Großen und Ganzen gut.
"Grundsätzlich bin ich ein Fan von Sprintrennen", sagte der Emmericher im Interview mit dem Portal "RacingNews365". Einige Strecken würden sich dafür jedoch besser, andere weniger gut eignen, ergänzte der Routinier.
Hülkenberg offen für Veränderungen, aber ...
"Das ist offensichtlich ein Thema für die F1 und keine leichte Aufgabe, die richtige Balance zwischen Entertainment und Hochleistungssport zu finden", erklärte der Sauber-Pilot, der an der ganzen Sache einen großen Nachteil für die Fahrer und Teams erkennt.
"Ich bin immer offen für Veränderungen und neue Dinge, aber wir brauchen auch eine angemessene ausreichende Trainingszeit", monierte Hülkenberg, dass die Trainingszeit an Sprintwochenenden auf 60 Minuten begrenzt ist. Auch die Testzeit vor der Saison wurde mittlerweile begrenzt.
"Ich habe das Gefühl, dass man sich das anschauen oder zumindest ausgleichen sollte, indem wir an anderen Orten mehr Zeit auf der Strecke bekommen", schlug der Deutsche vor. Manchmal, so Hülkenberg weiter, sei eine einzige Trainingssession an einem Wochenende schlicht zu wenig.

"Manchmal fährt man in FP1 raus und es macht direkt Klick mit dem Auto. Aber manchmal geht man auch in die Session und es passt nicht. Man braucht Zeit, um sich reinzuarbeiten", so Hülkenberg.