Liam Lawson hat früh in seiner ersten Formel-1-Saison die Schlagzeilen dominiert, als er von seinem Rennstall Red Bull nach nur zwei Rennen zu Schwester-Team Racing Bulls degradiert wurde. Keine einfache Zeit, so der junge Neuseeländer.
Nach den Rennen in Australien und China war der Traum von der großen Karriere bei Red Bull an der Seite von Weltmeister Max Verstappen für Liam Lawson vorerst wieder Geschichte. Der Formel-1-Youngster wurde nach seinem Ausfall in Melbourne und seinem zwölften Platz in Shanghai mit Yuki Tsunoda getauscht, musste fortan erneut für Racing Bulls auf Punktejagd gehen. Schon zum Ende der Saison 2024 hatte er sechs Rennen für das Team bestritten.
"Der Zeitpunkt war nicht gerade ideal", blickt Lawson im Interview mit "automoto.it" zurück. Denn: Mit den folgenden Grands Prix in Japan, Bahrain und Saudi-Arabien standen binnen kürzester Zeit gleich drei schwere Aufgaben bevor. "Ich hatte nur eine Woche Zeit vor dem Triple-Header. Es waren aufregende Momente."
Herausfordernd war der Wechsel von Red Bull zu Racing Bulls auch wegen der "ganz anderen Fahrweise" des Boliden. "Ich musste mich umstellen, und seitdem haben wir auch einige Änderungen vorgenommen, damit ich mich im Laufe einiger Rennen wohler fühle. Natürlich wäre es ideal, all dies vor Beginn der Saison zu tun, aber ich denke, dass mir dieser Prozess geholfen hat, mich in den letzten Rennen wohlzufühlen."

Mekies als große Stütze für Lawson
Eine große Unterstützung war in jener Zeit Laurent Mekies, damals noch Teamchef bei den Racing Bulls und inzwischen bei Red Bull in der Verantwortung. Er habe den 23-Jährigen damals bestens auf sein Debüt in Japan vorbereitet.
"Laurent war mir seit meinem ersten Telefonat mit ihm zur Vorbereitung auf Japan eine große Hilfe", lobte der Fahrer: "Er war fantastisch zu mir. Und er versteht die Fahrer sehr gut. Er baut eine persönliche Beziehung zu ihnen auf. Er kümmert sich sehr um sie und macht sich Gedanken über alles, was wir im Laufe einer Saison durchmachen, auch auf persönlicher Ebene."
Fünf Mal konnte Liam Lawson im Racing Bull in 2025 in die Punkte fahren, beim Großen Preis von Aserbaidschan gelang ihm mit dem fünften Platz sein bisher bestes Ergebnis.


