130 Tage vor dem Beginn der Olympischen Winterspiele in Mailand und Cortina d'Ampezzo steht die erste Teilnehmerin der Biathlon-Wettkämpfe fest.
Während die olympischen Startplätze in den großen Biathlon-Nationen bislang lediglich in der Theorie und den Köpfen der Trainerinnen und Trainer verteilt sind, hat der finnische Verband am Montag Nägel mit Köpfen gemacht und seine ersten Olympia-Starterinnen und -Starter vorzeitig bekanntgegeben.
Wie der Verband in den sozialen Medien mitteilte, erhält unter anderem Top-Biathletin Suvi Minkkinen den Zuschlag und wird ihr Land in Mailand und Cortina d'Ampezzo vertreten. Kombinierer Ilkka Herola sowie die Langlauf-Stars Kerttu Niskanen, Krista Pärmäkoski, Iivo Niskanan, Jasmi Joensuu und Lauri Vuorinen werden ebenfalls ab Anfang Februar um Gold, Silber und Bronze kämpfen.
"Das Auswahlkriterium für diese Athleten war ihr in der letzten Saison demonstriertes Potenzial, gegen die besten Athleten der Welt um Medaillen kämpfen zu können", begründete der finnische Verband seine Auswahl mit den Resultaten aus dem Vorjahr. "Zu diesem Zeitpunkt ist die Situation der ausgewählten Athleten für uns schon klar genug, um sie ins Team aufzunehmen."
Minkkinen plötzlich in der Biathlon-Weltspitze
Besagtes Potenzial deutete allen voran Biathletin Minkkinen an, die sich in der vergangenen Saison auf phänomenale Art und Weise in der absoluten Weltspitze anmeldete.
Nachdem die 30-Jährige in der Saison 2023/24 in 20 Einzel-Rennen lediglich drei Mal mit ach und Krach die Top 20 knackte, präsentierte sie sich im Jahr 2024/25 wie verwandelt. In 24 Rennen lief Minkkinen 16 Mal in die Top 10, stand dabei drei Mal sogar auf dem Treppchen.
Herausragend waren unter anderem ihre Vorstellungen in den vier WM-Rennen, die sie auf den Plätzen drei, sechs, vier und acht beendete. In der Gesamtweltcup-Wertung landete sie in der Endabrechnung mit 694 Punkten auf dem starken siebten Platz und damit vor so illustren Namen wie Justine Braisaz-Bouchet, Hanna Öberg, Dorothea Wierer und Ingrid Landmark Tandrevold.

