Von einem Krisen-Klub zum anderen? Sollte es für Interimscoach Eugen Polanski bei Borussia Mönchengladbach nicht dauerhaft weitergehen, winkt ihm möglicherweise ein Cheftrainerposten beim Drittligisten 1860 München.
"Reviersport" zufolge sollen die Löwen, die sich am Sonntag von Trainer Patrick Glöckner und Geschäftsführer Christian Werner getrennt hatten, in den letzten Wochen ihre Fühler nach Polanski ausgestreckt haben, noch bevor dieser in Gladbach nach der Trennung von Gerardo Seoane von der U23 ins Profi-Team befördert worden war.
Mit Blick auf einen möglichen Wechsel nach München bleibe nun zunächst abzuwarten, ob die Borussia weiter auf den 39-Jährigen setzt oder doch noch eine externe Trainerlösung präsentiert, heißt es.
Klar ist: Nach der zunächst desolaten und dann Hoffnung machenden Vorstellung der Gladbacher beim 4:6-Spektakel gegen Eintracht Frankfurt am vergangenen Wochenende wird Polanski noch mindestens ein weiteres Spiel auf der Bank der Fohlenelf bekommen: das Duell gegen den SC Freiburg am kommenden Sonntag (19:30 Uhr).
Er sagte: "Wir haben immer gesagt: Wir wollen Eugen nicht nach zwei Spielen bewerten. Eugen braucht auch Zeit, um die Mannschaft und die Profile kennenzulernen, aber auch die Dinge kennenzulernen, wie sie heute passiert sind, um diese dann auch abstellen zu können."
Mehrere Trainerkandidaten bei 1860 München
Bei 1860 München soll Polanski nicht der einzige Trainer-Kandidat sein. Die derzeit vereinslosen Thomas Wörle (zuletzt SSV Ulm 1846), Robert Klauß (zuletzt Rapid Wien) und auch Markus Anfang (zuletzt 1. FC Kaiserslautern) werden ebenfalls gehandelt.
Auch die Löwen setzen mit U21-Coach Alper Kayabunar aber zunächst auf eine Interimslösung aus dem eigenen Stall.
1860 war ordentlich mit drei Siegen und zwei Remis aus den ersten fünf Partien in die laufende Saison gestartet. Dann aber folgten drei Niederlagen in Serie, darunter eine 1:5-Klatsche gegen 1899 Hoffenheim II.
Nach dem 0:2 gegen Erzgebirge Aue am Samstag zog der Klub dann die Reißleine und feuerte Glöckner und Werner.
































