Weil in der Formel 1 weiterhin keine Tür für ihn aufgehen will, setzt sich Mick Schumacher demnächst erstmals in einen IndyCar-Boliden. Der Rennfahrer ist gespannt auf die Testfahrten in Indianapolis und will endlich wieder seiner Leidenschaft folgen.
"Ich wollte schon immer Formelautos fahren. Sportwagen waren zwar spaßig, aber Monopostos sind das, wofür ich brenne und was ich liebe. Ich freue mich darauf, wieder einzusteigen", sagte Mick Schumacher am Wochenende rund um das Rennen der Langstrecken-WM in Fuji.
Bisher hatte Schumacher ein mögliches Engagement in den USA stets abgelehnt - sein Traum ist die Formel 1. In der Königsklasse wird der Deutsche aber auch 2026 kein Cockpit bekommen.
Über die IndyCar-Serie könnte sich Schumacher jedoch womöglich wieder für den Sprung in die Formel 1 empfehlen.
Mick Schumacher will zurück in die Formel 1
Die Rennen dort seien eine "großartige Option" für ein Comeback im Formelsport. "IndyCar hat tolle Fahrer, und man sieht, dass die Rennen ziemlich unterhaltsam sind - mit vielen Duellen. Außerdem gibt es viele Piloten, gegen die ich schon in den Nachwuchsserien gefahren bin. Das wird interessant", so Schumacher.
Zunächst stehe in Indianapolis aber das Austesten im Vordergrund. "Ich möchte verschiedene Kategorien ausprobieren. Ich denke, es wird sehr anders sein als hier in der Hypercar-Klasse der WEC, aber auch anders als die Formel 1", sagte sich der Sohn von F1-Ikone Michael Schumacher.
Wie es nach seinem Einsatz am 13. Oktober weitergeht, ist noch offen. Eine Rückkehr in den Sportwagen sei parallel zu einem IndyCar-Programm oder danach immer möglich, meint Schumacher: "Ich bin ja noch ziemlich jung."
Aktuell ist Schumacher in der WEC für Alpine am Start. Wirklich rund läuft es für ihn beim Renault-Werksteam aber nicht. Bei den 6 Stunden von Fuji setzte es am Sonntag die nächste Enttäuschung. Während seine Alpine-Kollegen einen historischen Sieg einfuhren, kam Schumacher abgeschlagen ins Ziel.

