Borussia Dortmund präsentiert sich unter Trainer Niko Kovac auch in der neuen Saison deutlich stabiler als zuvor. Sogar Gerald Asamoah, Klub-Legende bei Erzrivale FC Schalke 04, freut die positive Entwicklung des BVB.
Unter Kovac habe die Borussia den "Turnaround" geschafft, schrieb der Ex-Nationalspieler in einer "kicker"-Kolumne. "Ich habe mit dem Tag seiner Verpflichtung gesagt, dass ich ihm die Herausforderung BVB uneingeschränkt zutraue, daher bin ich von den Entwicklungen nicht überrascht."
Auch die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Kovac bis Sommer 2027 vor wenigen Wochen sei von den BVB-Bossen "ein gutes Signal an die Mannschaft" gewesen. Diese profitiere davon, "dass mit Kovac jemand die Geschicke leitet, der das große Thema Disziplin in den Vordergrund stellt".
Asamoah ergänzte: "Auch als Herzensschalker kann ich ruhigen Gewissens meine Freude darüber zum Ausdruck bringen, dass in Dortmund harte Arbeit belohnt wird. Mit Kovac an der Seitenlinie lehnt man sich nicht zu weit aus dem Fenster mit der Prognose, dass der BVB wieder dauerhaft in die Rolle des ärgsten Bayern-Konkurrenten schlüpft."
An den Münchnern vorbei wird der BVB laut Asamoahs Prognose aber nicht kommen. "Das mache ich vor allem an Harry Kane fest", erklärte der 46-Jährige. "Natürlich profitiert er von den Pässen seiner Mitspieler rund um den beeindruckenden Michael Olise, aber Kane bleibt die größte Attraktion. Von seinen allwöchentlichen Trefferquoten ist man fast schon gelangweilt. Und das meine ich ausschließlich hochgradig anerkennend."
Asamoah von FCA-Talfahrt unter Sandro Wagner "total überrascht"
Deutlich unrunder als beim BVB und beim FC Bayern läuft es derzeit beim FC Augsburg und Trainer-Neuling Sandro Wagner.
Der ehemalige Nagelsmann-Assistent habe "den Mund in seinen ersten Wochen als Trainer des FC Augsburg hier und da etwas zu voll genommen, vielleicht waren seine Töne vor allem rund um das Spiel gegen den FC Bayern ein wenig zu laut", so Asamoah. "Verurteilen will ich das aber überhaupt nicht. Im Gegenteil: Die Liga braucht Typen mit Ecken und Kanten. Durch einen Mann wie ihn an der Seitenlinie wird ein Verein wie Augsburg automatisch deutlich interessanter."
Der sportliche Misserfolg des FCA unter Wagners Regie habe ihn "total überrascht", gab der langjährige Schalker zu. "Eine Fehleranalyse steht nicht mir zu, sondern der FCA-Führungsriege. Ich vernehme bisher keine Kritik aus der Chef-Etage an Wagner, was ich in diesem ansonsten ja sehr schnelllebigen Geschäft ausdrücklich begrüße. Ich hoffe, dass Wagner der Turnaround bald gelingt."
































