Nach seinem Wechsel vom 1. FC Nürnberg zu Eintracht Frankfurt im Sommer 2024 musste sich Can Uzun in der Bundesliga erst einmal akklimatisieren. In dieser Saison ist der Angreifer zum Unterschiedsspieler avanciert - offenbar half dabei auch ein klärendes Gespräch im Sommer.
"Wir haben unsere Sichtweisen ausgetauscht", berichtet Eintracht Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche gegenüber dem "kicker" über ein Treffen mit Offensivspieler Can Uzun und dessen engstem Umfeld nach der vergangenen Saison.
Uzun war im Sommer 2024 für elf Millionen Euro von Zweitligist 1. FC Nürnberg verpflichtet worden. In seinem ersten Jahr musste sich der Youngster, in Nürnberg noch unangefochtener Stammspieler, zunächst hinten anstellen.
Nur neun Mal stand er in einer Startelf von Cheftrainer Dino Toppmöller, wenngleich er insgesamt zu 31 Pflichtspieleinsätzen (fünf Tore, drei Vorlagen) kam.
Unbedingt verhindern wollte Krösche daher, dass sich beim Spieler Ungeduld und Unzufriedenheit breit macht. "Als Klub waren wir mit dem ersten Jahr zu 100 Prozent zufrieden. Er kam als 18-Jähriger zu uns, für sein Alter hat er es sehr gut gemacht. Zumal die Konkurrenz in der Offensive mit Spielern wie Omar Marmoush, Hugo Ekitiké, Mario Götze und Ansgar Knauff groß war. Trotzdem stand Can in Pflichtspielen rund 1000 Minuten auf dem Platz", hob Krösche hervor: "Es war wichtig zu vermitteln, dass auch er und sein Umfeld mit der Saison zufrieden sein können. Er soll mit Freude spielen und sich nicht so viel Druck machen."
Frankfurt-Boss Krösche: Das war "entscheidend"
In der Sommerpause hatte der Offensivspieler Sonderschichten eingelegt, um in körperlicher Top-Verfassung in die Saison zu starten. Die Maßnahmen von Klub und Spieler griffen: Der gebürtige Regensburger startete in allen sieben bisherigen Pflichtspielen und toppte mit sechs Toren - darunter sein Premierentreffer in der Champions League - und drei Vorlagen bereits die Marke aus dem Vorjahr.
Verbessert hat der technisch versierte Angreifer auch sein Defensivspiel, so Krösche: "Can hat herausragende Fähigkeiten. Wir haben ihm aber auch gesagt, dass er die Themen gegen den Ball noch konsequenter umsetzen muss, weil er dann nicht nur viele Spiele machen, sondern auch Tore und Assists beisteuern wird. Das hat er vom ersten Tag an angenommen. Entscheidend ist, die letzte Saison richtig einzuordnen und das Positive zu sehen. Er hat die innere Ruhe und den Spaß, um seine Fähigkeiten auf den Platz zu bringen."





























