Mick Schumacher hat in der WEC einen bitteren Tag erlebt. Während seine Alpine-Kollegen einen historischen Sieg einfuhren, kam der ehemalige Formel-1-Pilot weit abgeschlagen ins Ziel.
Der Jubel bei Alpine war groß. Durch den Erfolg von Ferdinand Habsburg, Paul-Loup Chatin und Charles Milesi bei den 6 Stunden von Fuji hat sich die Renault-Tochter endlich so richtig in der WEC angemeldet. Für Alpine war es der erste Sieg mit einem LMDh-Boliden in der Langstrecken-WM.
Mick Schumacher kam mit seinen Mitstreitern Jules Gounon und Frederic Makowiecki hingegen nur auf Platz 14 ins Ziel, über eine Runde hinter den Tagessiegern.
Makowiecki hatte eine Kollision mit einem LMGT3-Fahrzeug und musste daher zwischenzeitlich eine Durchfahrtsstrafe absitzen. Später kamen weitere Strafen und Strategiepech hinzu.
Der Alpine von Habsburg, Chatin und Milesi profitierte derweil von einem chaotischen Rennverlauf mit vielen Safety-Car-Phasen. Nach einer frühen Unterbrechung wegen Trümmerteilen auf der Trecken brachten zwei heftige Unfälle Schreckmomente und zogen eine Neutralisation der Renn-Action nach sich.
Mick Schumacher will zurück in die Formel 1
Erst schlug Raffaele Marciello im BWM heftig ein, nachdem er auf kalten Reifen in eine unglückliche Situation mit Porsche-Pilot Nico Pino gekommen war. Später kollidierte der Aston Martin mit Tom Gamble am Steuer ausgerechnet mit dem Schwesterfahrzeug aus der LMGT3-Serie.
Eine Entscheidung in der WM-Wertung wurde auf das Saisonfinale in Bahrain am 8. November vertagt. Denn der Ferrari von Alessandro Pier Guidi, James Calado und Antonio Giovinazzi kam nach mehreren Strafen nicht in die Punkte. Damit verpasste Ferrari den vorzeitigen Gewinn des Herstellertitels.
Mick Schumacher und Alpine liegen in der Gesamtwertung weit zurück. Der Sohn von F1-Legende Michael Schumacher fuhr einst zwei Jahre für den US-Rennstall Haas in der Formel 1, bekam dort für 2023 aber keinen Vertrag mehr.
Seither kämpft er vergeblich um ein F1-Comeback, seit 2024 fährt er für Alpine in der WEC.

