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Sieg gegen dicken Ami

Tiafack feiert K.o.-Erfolg auf Jake Pauls greller Bühne

Nelvie Tiafack ließ Ramiro Robles keine Chance
Nelvie Tiafack ließ Ramiro Robles keine Chance
Foto: © IMAGO/Graham Hughes
28. September 2025, 07:31
sport.de
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Deutschlands Schwergewichts-Hoffnung Nelvie Tiafack will nach einer erfolgreichen Amateur-Karriere bei den Profis durchstarten. Dafür tut sich der Bronze-Gewinner von Paris mit Social-Media-Star Jake Paul zusammen. Seinen ersten Kampf in Übersee gewinnt Tiafack vorzeitig.

Nelvie Tiafack hat auf der Bühne von US-Promoter Jake Paul ein erfolgreiches Übersee-Debüt gefeiert und auch seinen zweiten Profikampf souverän gewonnen.

In Montreal/Kanada schlug der 26-Jährige den überforderten und übergewichtigen Amerikaner Ramiro Robles durch Technischen K.o. in Runde vier.

Für Tiafack war es im zweiten Profikampf der zweite vorzeitige Sieg, Robles kassierte im sechsten Duell die erste Niederlage.

Tiafack (1,90 Meter) deckte seinen 16 Zentimeter kleineren Gegner von Beginn an mit Schlägen zu Kopf und Körper ein, Robles  bewies ein stabiles Kinn. In der vierten Runde hatte die Ecke des 28-Jährigen aber genug und bewahrte Robles mit dem Signal zur Aufgabe vor einer weiteren Tracht Prügel.

"Das ist erst der Beginn der Reise. Wir fliegen zum verdammten Mond", sagte Tiafack im Ring-Interview. Das Duell mit Robles sei ein Aufbaukampf gewesen, "ich hoffe, ich habe einen langen Weg vor mir, wir haben schon Pläne".

Boxen: Nelvie Tiafack will mit Jake Paul "direkt an die Spitze"

Für den Kölner war es der erste Profikampf in Übersee unter dem Banner von Influencer Jake Paul und dessen Agentur Most Valuable Promotions.

Tiafack hatte 2024 in Paris mit Bronze als erster deutscher Boxer eine Medaille im Superschwergewicht (ab 91 Kilogramm) gewonnen. Im Juli dieses Jahres gab er in Heidelberg bei einem Kampfabend des neuen Veranstalters Ringside Zone sein Profidebüt.

In Deutschland wird Tiafack von Ringside-Zone-Chef Florian Winter gemanagt. Dieser plant 2026 weitere Veranstaltungen, unter anderem ist ein Event mit Tiafack in dessen Heimatstadt Köln angedacht. 

Tiafack hatte sich vor seinem Abflug nach Montreal sehr ambitioniert geäußert. "Ich will meine Karriere schnell vorantreiben, weil ich natürlich ein Top-Amateur war", sagte er bei "Sky Sports".

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"Ich will nur ein paar Aufbaukämpfe, ich will nicht zu langsam sein. Unser Ziel heißt: direkt an die Spitze", führte Tiafack aus. Er rechne damit, als Profi um Weltmeister-Ehren zu kämpfen.

"Wir werden sehen. Schneller als die meisten, das ist alles, was ich sagen kann", so der Deutsche über seinen Zeitplan Richtung Weltspitze. Im Schwergewicht rolle eine "neue Welle und ich gehöre definitiv dazu".

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