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Neue Einzelheiten in Kreditkarten-Affäre

Vorwürfe gegen Biathlon-Star Simon schwerer als gedacht

Julia Simon (li.) und Justine Braisaz-Bouchet sagen vor Gericht aus
Julia Simon (li.) und Justine Braisaz-Bouchet sagen vor Gericht aus
Foto: © IMAGO/Jaroslav Svoboda
25. September 2025, 08:59
sport.de
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Frankreichs Biathlon-Superstar Julia Simon muss sich in der "Kreditkarten-Affäre" nun doch vor Gericht verantworten. Rund einen Monat vor dem angesetzten Termin in Albertville kommen neue Einzelheiten zu dem Fall ans Licht. 

Nachdem es in der "Kreditkarten-Affäre" rund um Frankreichs Top-Biathletinnen Julia Simon und Justine Braisaz-Bouchet während der vergangenen Saison und auch in der Sommerpause mucksmäuschenstill war, steht nun fest, dass es doch zu einer Gerichtsverhandlung kommen wird. Angesetzt ist diese am 24. Oktober.

Aussagen müssen nicht nur Simon und Braisaz-Bouchet, sondern womöglich auch zwei andere Betroffene. Laut Angaben der Zeitung "Le Dauphiné" hat es in dem Fall insgesamt drei Opfer gegeben. Bisher war lediglich davon ausgegangen worden, dass nur Braisaz-Bouchet Opfer des Kreditkartenbetrugs war.

Biathlon-Star Simon beteuert Unschuld 

Was zudem bekannt ist: Die französischen Behörden haben die IP-Adressen ausfindig gemacht und herausgefunden, von welchem Computer bzw. Smartphone oder Tablet die Artikel bestellt wurden, die mit der gestohlenen Kreditkarte bezahlt wurden. 

"Le Dauphiné" schreibt darüber hinaus, dass es sich bei den bestellten Artikeln um "High-Tech GoPro-Komponenten" handeln soll. Die gesamte Bestellung soll einen Wert von rund 2300 Euro gehabt haben. Simon hat in dem Fall stets ihre Unschuld beteuert und erklärt, sie selbst sei in dieser Angelegenheit zum Opfer geworden. 

Verband hält sich weitere Schritte offen

Der französische Skiverband äußerte sich am Mittwoch in einer Pressemitteilung zu den jüngsten Entwicklungen und erklärte, das Gerichtsurteil abwarten zu wollen, ehe man selbst gegebenenfalls weitere Schritte einleitet.

Bekanntgeworden waren die Vorwürfe gegen Simon vor der Saison 2023/24. In der französischen Mannschaft sollen sich anschließend zwei Lager gebildet, das weitaus größere sich gegen die zehnmalige Weltmeisterin positioniert haben.

Sogar öffentlich wurde von anderen Athletinnen wie Lou Jeanmonnot scharfe Kritik an Simon geäußert. 

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