Nach sechs Spieltagen in der 2. Bundesliga scheint der FC Schalke 04 im Aufstiegsrennen mitmischen zu können. Der frühere Nachwuchschef Mathias Schober verfällt allerdings noch längst nicht in Euphorie.
"Eine Prognose so früh in der Saison abzugeben, macht keinen Sinn", sagte der Ex-Profi in einem "WAZ"-Interview. "Mich freut es einfach für die Fans, dass es derzeit gut läuft."
Schalke holte aus den ersten sechs Partien der Spielzeit unter dem neuen Trainer Miron Muslic immerhin zwölf Punkte (vier Siege, zwei Niederlagen) - eine starke Bilanz, vor allem angesichts der extrem schwachen Spielzeit 2024/2025.
Ruhe herrscht auf Schalke dennoch nicht. Am Montag trennte sich der Revierklub von Kaderplaner Ben Manga.
Der 51-Jährige hatte erst im Frühjahr 2024 auf Schalke angeheuert. Im Zuge dessen verlor Schober damals seinen Posten als Leiter der Knappenschmiede. Das Amt übernahm der Manga-Weggefährte Raffael Tonello.
Der Knall in der Schalker Führungsriege lässt Schober allerdings kalt. "Ich habe diese Nachricht ohne weitere Gedanken zur Kenntnis genommen", erklärte er auf Nachfrage.
FC Schalke 04: Vereinswechsel eine "große Umstellung" für Schober
Der frühere Torwart arbeitet inzwischen als Sportdirektor bei Waldhof Mannheim in der 3. Liga - eine "große Umstellung" nach zuvor mehr als anderthalb Jahrzehnten als Spieler und Funktionär auf Schalke, wie Schober bekannte.
"Ein neuer Verein ist immer etwas Spannendes. Egal ob als Spieler oder als Funktionär", sagte der 49-Jährige. Jeder Klub habe "seine eigenen Strukturen, die man erstmal kennenlernen muss. Ich fühle mich hier im Verein und in der Stadt seit dem ersten Tag sehr wohl".
Leicht ist die Aufgabe in Mannheim für Schober aber keineswegs. "Wir haben tief im Abstiegskampf übernommen, da haben wir zunächst alle zur Verfügung stehenden Ressourcen in die letzten Spieltage gesteckt. Durch die Ungewissheit der Ligazugehörigkeit, mussten wir vom ersten Tag an zweigleisig planen, das war natürlich nicht optimal", schilderte er.
Der Saisonstart mit sieben Punkten aus vier Spielen sei dann "in Ordnung" gewesen, betonte Schober. Zuletzt setzte es binnen sechs Tagen jedoch drei Pleiten. "Zwei Niederlagen in der Nachspielzeit, zwei Platzverweise – das war dann unter dem Strich einfach sehr bitter für uns", so Schober.
































