Zum Wochenbeginn hat der FC Schalke 04 seinen Kaderplaner Ben Manga mit sofortiger Wirkung freigestellt. Cheftrainer Miron Muslic hat nun mit Aussagen zur Trennung tief blicken lassen. Eine wirkliche direkte Zusammenarbeit zwischen den beiden fand offenbar kaum statt.
Für Miron Muslic bringt das plötzliche Aus von Ben Manga beim FC Schalke 04 laut eigener Aussage kaum Veränderungen in der täglichen Arbeit mit sich. Er stehe zu Kaderfragen ohnehin allein mit Sportvorstand Frank Baumann und Youri Mulder, Direktor Profifußball, im Austausch.
"Ich bin zuständig für das PLZ (Profileistungszentrum, Anm. d. Red.), von daher gilt mein ganzer Fokus, meine ganze Energie und meine ganze Konzentration auf die Mannschaft und alles was im PLZ passiert", sagte der S04-Cheftrainer am Mittwoch auf der Spieltagspressekonferenz vor dem Zweitliga-Duell gegen die SpVgg Greuther Fürth (Freitag, 18:30 Uhr), als er auf die Entlassung des Direktors für "Kaderplanung, Scouting und Knappenschmiede" angesprochen wurde.
Muslics "direkte Ansprechpersonen" seien in seiner "täglichen Arbeit und in den täglichen Abläufen" lediglich Baumann und Mulder. Mit Manga, der nach seinem Wechsel zu Schalke im Mai 2024 schnell zum wichtigen Kader-Entscheider aufgestiegen war, hatte der Coach somit kaum Berührungspunkte. "Die Entscheidung wurde getroffen, ich wünsche Ben Manga alles, alles Gute."
Muslic will Manga-Aus nicht weiter kommentieren
Als der im Sommer verpflichtete Cheftrainer anschließend erneut um einen Kommentar zur Manga-Entlassung gebeten wurde, wiegelte er schnell ab: "Nein, ich muss das nicht kommentieren. Meine Aufgabe ist die Mannschaft. Dementsprechend liegt auch mein Fokus genau auf diesem Schwerpunkt."
Das Aus von Ben Manga hatte der Zweitligist am Montag verkündet. Man wolle den Klub damit "zukunftsorientiert aufstellen", betonte Baumann. "Diese Neuausrichtung ist ein wichtiger Schritt, um Schalke 04 sportlich nachhaltig erfolgreich zu machen."
Die Aufgaben des 51-jährigen Manga werden interimistisch vom Sportvorstand übernommen. Ein Nachfolger für den Kaderplaner wird bereits gesucht. Manga besaß in Gelsenkirchen eigentlich noch einen Vertrag bis 2028, laut Medienberichten winkt ihm eine Abfindung in Höhe von rund 800.000 Euro.
































