Erst im Jahr 2022 stieß Constantin Frantzen erstmals in die Top 1000 der Tennis-Doppel-Weltrangliste vor, der Aufstieg, den der Deutsche seitdem hinlegte, kann sich allerdings sehen lassen. Ende 2022 wurde Frantzen bereits unter den Top 200 notiert, Mitte 2023 erstmals unter den Top 100 und inzwischen zählt der 27-Jährige zur erweiterten Weltspitze, erreichte mit seinem niederländischen Partner Robin Haase unter anderem das Viertelfinale in Wimbledon 2024 und den US Open 2025. Nun feierte das Duo eine lang ersehnte Premiere.
Beim ATP-Turnier in Chengdu erreichten Frantzen und Haase erstmals gemeinsam ein Endspiel, das die deutsch-niederländische Paarung am Montag für sich entscheiden konnte. Für Frantzen war es zugleich der erste Sieg auf ATP-Ebene.
Auf dem Weg ins Endspiel räumten Frantzen/Haase durchaus prominente Namen aus dem Weg. In Runde eins bezwang man den ehemaligen Doppel-Weltranglistenersten Rohan Bopanna aus Indien, der erstmals mit dem Japaner Takeru Yuzuki antrat, hauchdünn in drei Sätzen. Im Viertelfinale gewannen Frantzen/Haase gegen die ebenfalls noch recht frische Paarung aus dem vierfachen Grand-Slam-Sieger Jean-Julien Rojer aus den Niederlanden und Nathaniel Lammons aus den USA.
Im Halbfinale wurden Frantzen und Haase gegen Diego Hidalgo aus Ecuador und den US-Amerikaner Patrick Trhac ihrer Favoritenrolle gerecht, ehe man am Montag gegen Vasil Kirkov aus den USA und Bart Stevens aus den Niederlanden, die überraschend das Endspiel erreichten, zum ersten Titel stürmte.
Frantzen/Haase setzten sich letztlich knapp mit 4:6, 6:3 und 10:7 durch.
Zuvor gewann der Deutsche sieben Challenger-Turniere mit Hendrik Jebens sowie einen Challenger-Titel mit dem Österreicher Alexander Erler. An der Seite von Jebens setzte es bei ATP-Endspielen in Metz (2023), Kitzbühel und Hangzhou (jeweils 2024) allerdings drei Pleiten. Eine Serie, die Frantzen nun mit Haase durchbrechen konnte.