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"Sie sind fantastisch"

Norwegen-Star äußert sich zu Russland-Ausschluss

Ingrid Landmark Tandrevold hat schon 24 Weltcup-Rennen im Biathlon-Zirkus gewonnen
Ingrid Landmark Tandrevold hat schon 24 Weltcup-Rennen im Biathlon-Zirkus gewonnen
Foto: © IMAGO/Andrej Tarfila / SOPA Images
23. September 2025, 10:16
sport.de
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Seit mehr als drei Jahren sind russische Biathletinnen und Biathleten von internationalen Wettkämpfen ausgeschlossen. Der Weltverband IBU reagierte seinerzeit umgehend auf den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Bei den Olympischen Spielen 2026 wird das russische Biathlon-Team aller Voraussicht nach ebenfalls nicht starten, auch nicht unter neutraler Flagge. Jetzt äußert sich Norwegens Biathlon-Star Ingrid Tandrevold zu der Situation.

Im Interview mit dem norwegischen Sender "TV2" wählte Ingrid Landmark Tandrevold diplomatische Worte, um den Ausschluss Russlands von den internationalen Biathlon-Wettbewerben zu kommentieren.

"Die Olympischen Spiele sind zu einer echten politischen Angelegenheit geworden. Es ist ein trügerisches Argument zu behaupten, dass Sport und Politik nicht gut zusammenpassen", holte die 29-Jährige aus und brach zugleich eine Lanze für ihre suspendierten Kolleginnen und Kollegen: "Die russischen Athleten sind absolut fantastisch. Es sind Sportler, die wir kennen und zu denen wir gute Kontakte haben."

Russlands Biathleten seien allerdings "Opfer der Politik ihres Landes", geworden, so Tandrevold weiter.

Sie habe "keine klare Antwort darauf, was richtig oder falsch an ihrer Sperre ist, aber ich finde es gut, dass die IBU Stellung bezieht."

Russland-Trainer sieht kein Niveau-Problem

Die zweimalige Olympiamedaillen-Gewinnerin Kristina Reztsova aus Russland beklagte zuletzt, dass das russische Team aufgrund der Sperre den Anschluss an die Spitze verliere.

"Es gibt große Unterschiede zwischen dem, was wir in Russland machen und dem, was sie in Europa machen", sagte Reztsova im Interview mit "metaratings". Gravierend sei der Unterschied vor allem beim Schießen. "In Sachen Geschwindigkeit und Genauigkeit sind wir zu 100 Prozent hinten dran. Vor allem, wenn man sich die Durchschnittsgeschwindigkeit in Russland anschaut. Diese Zahlen sind wirklich schrecklich", verriet sie.

Nationalcoach Yuri Kaminsky ist der festen Überzeugung, dass seine Top-Athleten auch nach den Jahren ohne Weltcup-Rennen weiterhin problemlos mit der internationalen Weltspitze mithalten können

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