Bei der diesjährigen Vergabe des Ballon d'Or gilt Harry Kane nur als Außenseiter. Im kommenden Jahr könnte der Stürmer des FC Bayern aber absahnen.
Das zumindest glaubt der langjährige TV-Kommentator Marcel Reif. "Der gewinnt den Ballon d'Or nächstes Jahr", legte sich der 75-Jährige in der "Bild"-Sendung "Reif ist live" fest.
Reif betonte: "Wenn Kane so weiterspielt, ist er ein kompletter Fußballspieler. Das hätte ich gerne geehrt."
Genau das unterscheide Kane von Lamine Yamal, der zwar mit spektakulären Aktionen für Begeisterung sorgt, aber defensiv nur wenig mitarbeitet.
Mehr dazu:
Der Shootingstar vom FC Barcelona werde "Wunderdinge machen müssen", um Kane den Titel im kommenden Jahr zu entreißen, so Reif.
Yamal 2025 als Herausforderer von Dembélé
Bei der diesjährigen Verleihung des Ballon d'Or gilt Yamal als einer der Mitfavoriten.
Die größten Chancen werden aber Ousmane Dembélé von Paris Saint-Germain zugerechnet. Der ehemalige BVB-Profi holte mit PSG die Meisterschaft, gewann die Champions League und stand im Finale der Klub-WM.
"Es ist schön nach einer wunderbaren Saison mit PSG", sagte Dembélé, der die Auszeichnung schon als "individuellen heiligen Gral" bezeichnete, über seine Favoritenstellung. Auch Kylian Mbappé von Real Madrid gilt als Herausforderer.
Der Ballon d'Or existiert seit 1956 und wird von der Zeitung "France Football" vergeben, Rekordsieger ist Lionel Messi mit acht Titeln.
Parallel dazu ehrt der Weltverband FIFA seit 1991 den Weltfußballer. Zwischen 2010 und 2015 hatten die FIFA und France Football kooperiert und nur einen Preis gemeinsam als FIFA Ballon d'Or vergeben.
Neben Kane sind aus der Bundesliga noch Teamkollege Michael Olise und Borussia Dortmunds Stürmer Serhou Guirassy nominiert.
Florian Wirtz (FC Liverpool) ist als einziger Deutscher unter den 30 Nominierten, blieb aber im Bewertungszeitraum mit Bayer Leverkusen titellos.