Personal-Paukenschlag beim FC Schalke 04: Der Fußball-Zweitligist trennt sich von Kaderplaner Ben Manga.
Der FC Schalke 04 und Ben Manga gehen mit sofortiger Wirkung getrennte Wege. Das teilte der Zweitligist am Montagvormittag offiziell mit.
Der 51 Jahre alte Manga war im Mai 2024 als Direktor für Kaderplanung, Scouting und Knappenschmiede verpflichtet worden. Seine Aufgaben werden nun interimistisch von Sportvorstand Frank Baumann übernommen.
"Wie bei meinem Amtsantritt angekündigt, habe ich die vergangenen Monate genutzt, um mir ein umfassendes Bild unseres sportlichen Bereichs zu machen. Nach dem Ende der Haupttransferperiode haben wir sorgfältig analysiert, was gut funktioniert und wo wir Potenziale sehen. Dabei haben wir sowohl die Ergebnisse der Arbeit als auch die zugrunde liegenden Prozesse bewertet. Mit den von uns identifizierten Maßnahmen werden wir Schalke 04 in diesen Bereichen zukunftsorientiert aufstellen", wird Baumann in der Mitteilung zitiert.
FC Schalke 04 will "konkrete Gespräche" mit Nachfolgern führen
Der Sportvorstand, erst im Sommer zum FC Schalke 04 gekommen, hob zudem hervor: "Ben stieß in einer schwierigen Phase zum Klub und konnte Impulse in seinen Bereichen setzen. Wir danken ihm für seine Arbeit und wünschen ihm beruflich wie privat alles Gute."
Man wolle beim Revierklub nun "konkrete Gespräche" mit potenziellen Nachfolgern führen, man sei "vorbereitet" und habe "bereits die genauen Anforderungen definiert". Im Fokus der Königsblauen liege fortan auch, den inhaltlichen Ablauf der Kaderplanung zu prüfen. "Wir werden uns intensiv damit beschäftigen, welche Zielmärkte wir in den Fokus nehmen und welche Profile wir dort suchen", erklärte Baumann.
Die Entscheidung, die Zusammenarbeit mit Manga nun zu beenden, kommt durchaus überraschend. Wie "Bild" berichtet, war der Kaderplaner erst am Montag nach zweiwöchigem Urlaub zurückgekehrt, für Ende der Woche war eine Scoutingreise nach Chile geplant.
Allerdings hatten sich demnach zuletzt auch mehr und mehr kritische Stimmen gebildet, nachdem einige seiner Transfers nicht den erhofften Effekt hatten. Beim FC Schalke 04 besaß Ben Manga eigentlich noch einen Vertrag bis 2028, laut "Bild" stehen ihm nun rund 800.000 Euro Entschädigung zu.