Im Sommer war ein Transfer von Raphael Obermair vom SC Paderborn zum 1. FC Köln gescheitert. Der Mittelfeldspieler äußerte sich nun zu dem geplatzten Wechsel in die Fußball-Bundesliga.
"Dass ich enttäuscht bin, kann glaube ich jeder nachvollziehen. Aber irgendwann muss man das ablegen und versuchen weiterzumachen", sagte Obermair nach dem 2:0-Sieg gegen Hertha BSC.
Der 29-Jährige holte weiter aus: "Die Enttäuschung ist ganz klar da. Vielleicht bin ich auch in einer gewissen Weise sauer. Aber es hilft nichts. Ich mache weiter, um vielleicht noch einmal die Chance zu bekommen."
Gerade die lange Ungewissheit hat dem Paderborn-Profi zu schaffen gemacht. "Ich hab irgendwie darauf gewartet, dass es medial losgeht. Das kam dann aber doch alles erst etwas verzögert raus, ich war nämlich schon ein paar Wochen lang im Gespräch mit Köln", erklärte Obermair.
Die ganze Saga um den geplatzten Transfer hat den Allrounder durchaus beschäftigt. "Aber nicht so viel, dass man es auf dem Platz gemerkt hätte und es mich behindert hätte. Nicht einmal unbedingt die mediale Geschichte, sondern vielmehr das ganze Drumherum", so der ehemalige Spieler des FC Bayern II.
Kwasniok-Spitze gegen Paderborn
Im Transfersommer wollten der 1. FC Köln und Cheftrainer Lukas Kwasniok Raphael Obermair vom SC Paderborn verpflichten.
Zwischen dem Bundesliga-Aufsteiger und dem Spieler soll bereits Einigkeit geherrscht haben.
Über die Ursache des gescheiterten Wechsels gibt es unterschiedliche Ausführungen. Laut SCP-Sportchef Sebastian Lange sei keine konkrete Offerte in Paderborn eingegangen.
Kwasniok hatte Obermaier bis zu seinem eigenen Wechsel nach Köln insgesamt drei Jahre lang in Paderborn trainiert, beim SCP reifte dieser zum Führungsspieler und Kapitän. Schon bei Carl Zeiss Jena arbeiteten beide in der Saison 2018/19 zusammen.