Ex-Nationalspieler Mario Basler hat ein Plädoyer für die Bundesliga gehalten und betont, dass die deutschen Top-Klubs im internationalen Vergleich klar besser sind, als ihr häufig nachgesagt werden. Er nannte den jüngsten Kantersieg von Eintracht Frankfurt in der Champions League als ein Beispiel.
"Galatasaray hat in diesem Sommer 480 Tausend Milliarden ausgegeben, und kriegen fünf Stück gegen Frankfurt! Das Geld ist doch nicht immer das Entscheidende. Es muss doch in einer Mannschaft funktionieren. [...] Es geht doch am Schluss um die Qualität der Spieler und um die Qualität einer Mannschaft", polterte Mario Basler in der TV-Sendung "Doppelpass" am Sonntag.
Nach seiner Ansicht machen sich die Bundesligisten im internationalen Vergleich häufig zu klein, er bezog sich dabei auf die vermeintlichen Top-Fünf-Vereine aus der Bundesliga.
Auch im Vergleich mit der englischen Premier League, die seit Jahren als das fußballerische und vor allem finanzielle Maß der Dinge angesehen wird, kommt die Bundesliga nach Ansicht des ehemaligen Mittelfeldspielers zu schlecht weg: "Ich weiß gar nicht, warum wir uns in der Bundesliga immer hinter der Premier League verstecken müssen. So schlecht ist doch unser Fußball, den wir in Deutschland spielen, gar nicht. Wir haben doch auch gute Mannschaften."
FC Bayern gegen PSG und Arsenal gefordert
Basler hatte sich zu diesem Zeitpunkt in der "Sport1"-Sendung längst in Rage geredet und fügte noch einmal lautstark hinzu: "Ich möchte nicht beurteilen, ob wir jetzt so viel schlechter sind als die Premier League, außer dass die mehr Geld haben. Wir verstecken uns immer und machen uns kleiner, als wir im internationalen Fußball sind."
Echte Gradmesser zur Beurteilung der aktuellen Leistungsfähigkeit der Bundesliga-Klubs stehen in den kommenden Wochen vor allem in der Champions League an. Alleine der FC Bayern hat im Herbst äußerst anspruchsvolle Aufgaben vor der Brust, spielt unter anderem am 4. November auswärts gegen Titelverteidiger Paris Saint-Germain und reist drei Wochen später auch noch zum FC Arsenal nach London.