Nach zähen Wochen ist der Hamburger SV am Samstag endlich in der Bundesliga angekommen. Gegen den 1. FC Heidenheim gelang durch das 2:1 der erhoffte Befreiungsschlag. Beim HSV herrschte danach kollektives Aufatmen.
"Man hat gesehen, dass der HSV lange auf einen Dreier in der Bundesliga gewartet hat. Umso schöner war es, dass wir es zu Hause feiern konnten", sagte Trainer Merlin Polzin bei "DAZN".
Nach dem intensiven Spielverlauf sei mit Schlusspfiff schon eine "Last" von ihm abgefallen. "Ansonsten war es pure Freude", beschrieb der Chefcoach seine Gefühlswelt.
Zum ersten Mal seit sieben Jahren und vier Monaten hatten der Hamburger SV zuvor wieder ein Bundesligaspiel gewonnen. Luka Vuskovic besorgte am vierten Spieltag das erste HSV-Tor nach der Bundesliga-Rückkehr (42.).
Rayan Philippe erhöhte im zweiten Durchgang auf 2:0 (59.). Heidenheim-Debütant Adam Kölle verkürzte spät (90.+3) und ließ die Hamburger noch einmal zittern.
Saison beim HSV geht jetzt richtig los
"Es war eine Leistung, die zu einem Arbeitssieg beigetragen hat. Wir befinden uns in einem Prozess, das benötigt Zeit. Das zweite Tor war eine Kombination von vier Neuzugängen. Ich bin froh, dass die Jungs sich belohnt haben", resümierte Polzin den Auftritt seines Teams.
Auch in der Chefetage herrschte nach dem Heimerfolg große Erleichterung. "Einen Pflichtsieg kann man nie voraussetzen", sagte Sportdirektor Claus Costa. Die Marschroute für die kommenden Wochen sei nun umso mehr klar.
Die Aktiven auf dem Rasen sprachen ebenfalls von "Erleichterung". "Wir haben Tore gemacht, wir haben viele Chancen rausgespielt und im Moment sind wir überglücklich und die Fans auch", kommentierte Miro Muheim den Sieg bei "Sky".
"Ich will der Mannschaft ein Riesenkompliment machen, wie wir in das Spiel gegangen sind. Wir haben wirklich gekämpft für diese drei Punkte und am Ende haben wir sie auch verdient", so der Außenverteidiger weiter.