Der FC Augsburg hat am Samstag bei der 1:4-Heimpleite gegen den FSV Mainz 05 einen empfindlichen Realitätscheck erhalten. FCA-Trainer Sandro Wagner zeigte sich nach dem Auftritt seiner Mannschaft bedient.
"Wir haben uns viel vorgenommen. Es tut mir leid für die Zuschauer. Ich habe den Anspruch, den Zuschauern ein schönes Jahr zu bereiten. Das ist uns nicht gelungen und tut wirklich weh. Ich bin sehr traurig", sagte Sandro Wagner auf der Pressekonferenz des FC Augsburg.
Seine Mannschaft hatte sich von cleveren Mainzern zuvor eine Lehrstunde abgeholt. Schon zur Pause führte der Europacup-Teilnehmer durch die Tore von Kaishu Sano und Dominik Kohr mit 2:0 in der Fuggerstadt.
Selbst die Gelb-Rote Karte gegen Kohr konnte die Elf von Bo Henriksen nicht stoppen.
In Unterzahl legte Mainz sogar zwei weitere Treffer nach, Paul Nebel und Armindo Sieb erhöhten zwischenzeitlich auf 4:0. Der Ehrentreffer durch Samuel Essende änderte nichts mehr am Ausgang der Partie.
FC Augsburg stürzt in der Tabelle ab
Wagner störte sich vor allem Auftritt nach der Roten Karten. "Da müssen wir uns cleverer anstellen", legte er den Finger in die Wunde. Seine Kritik richte sich nicht an einzelne Spieler, sondern immer an die Gruppe. "Da nehme ich mich selbstverständlich total mit rein", so der Übungsleiter.
Sein Blick gehe nun nach vorne. Und von den Mainzern könne sich sein Team noch einige Dinge abgucken, erkannte Wagner an. "Unser größtes Learning ist, durch Einfachheit in die Komplexität kommen. Wir wollten uns durch komplizierte Sachen die Sicherheit bringen. Da hat Gegner uns einiges vorgemacht."
Man dürfe sich nicht "an Ballbesitz ergötzen", es gehe stattdessen um die Basics. "40 Prozent Zweikampfquote in der ersten Halbzeit: Das darf nicht passieren. Das sind Basissachen. Das ist Werkzeug, das ich zur Arbeit mitbringe."
Nach drei Niederlagen in Folge ist der FCA am Samstag bis auf Platz 15 abgerutscht. Die Aufbruchsstimmung droht zu verpuffen. Wagner will trotzdem positiv bleiben.
"Ich habe vor dem Spiel gesagt, dass ich total an uns glaube. Und auch nach dem Spiel habe ich diesen Glauben. Ich bin total happy, hier zu sein mit den Jungs", betonte er.