Sandrina Sprengel (Stuttgart) hat bei der Leichtathletik-WM einen starken fünften Platz im Siebenkampf geholt.
Die erst 21-jährige deutsche Meisterin sammelte bei ihrem WM-Debüt 6434 Punkte und erreichte eine persönliche Bestleistung. Nicht zu schlagen war Topfavoritin Anna Hall. Die US-Amerikanerin holte nach WM-Bronze 2022 und Silber 2023 in Tokio ihren ersten großen Titel mit 6888 Zählern.
Silber ging an Katherine O'Connor (Irland/6714 Punkte), Bronze ging an Titelverteidigerin Katarina Johnson-Thompson (Großbritannien/6581) und an die punktgleiche Taliyah Brooks (USA). So fehlten Sprengel, die nach Platz neun am ersten Tag noch eine beeindruckenden Aufholjagd hinlegte, am Ende nur 147 Punkte zu Bronze. Die dreimalige Olympiasiegerin Nafissatou Thiam (Belgien) gab nach fünf Disziplinen auf.
Vanessa Grimm (Frankfurt) hatte ihren Wettkampf ebenfalls abbrechen müssen, nachdem sich die 28-Jährige beim Hochsprung verletzt hatte. Die bisher letzte WM-Medaille einer deutschen Siebenkämpferin hatte Carolin Schäfer 2017 geholt, die Frankfurterin gewann damals in London Silber.
Hall hatte in dieser Saison mit 7032 Zählern bereits die magische 7000-Punkte-Marke geknackt, damit liegt die 24-Jährige auf dem geteilten zweiten Platz der ewigen Weltbestenliste. Nur Weltrekordlerin Jackie Joyner-Kersee (7291/USA) hat jemals mehr Punkte geholt.