Nach nur einem Sieg in den ersten drei Spielen stand der VfB Stuttgart am Freitag gegen den FC St. Pauli schon leicht unter Druck. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß zeigte aber die passende Reaktion und setzte sich verdient mit 2:0 durch. Nach der Partie knöpfte sich der Coach der Kritiker vor.
Beim VfB Stuttgart war vor der Freitagspartie gegen den FC St. Pauli durchaus schon etwas Druck auf dem Kessel. Die Schwaben hatten zuvor nur eins von drei Spielen gewonnen und sich dazu auch im DFB-Pokal gegen Braunschweig nicht mit Ruhm bekleckert. Umso erleichterter war Trainer Sebastian Hoeneß, dass die "Mission drei Punkte" erfolgreich erledigt wurde.
"So wollen wir auftreten, es war ein verdienter Sieg von uns. Das hat gepasst. Wir hätten es uns noch leichter machen können, wenn wir effizienter gewesen wären", analysierte Hoeneß die 90 Minuten am "Sky"-Mikrofon. Zufrieden zeigte er sich vor allem mit der ersten Hälfte, die "sehr klar" war, wie er es ausdrückte. Geholfen habe dazu auch das Tor kurz vor dem Pausenpfiff. "Es ist wichtig, mit dem Erfolgserlebnis in die Kabine zu kommen."
Hoeneß war die Unruhe rund um den VfB "zu groß"
Wichtig war für die Schwaben aber vor allem, dass unter dem Strich drei verdiente Punkte standen. Nach den komplizierten ersten Saisonwochen schon so etwas wie ein Befreiungsschlag. Vor allem, da die Kritik rund um den VfB zuletzt spürbar lauter wurde. Genau das störte Hoeneß allerdings.
"Es geht alles in alle Richtungen zu schnell. Die Relation stimmt nicht, es geht zu schnell. Wir hatten vier Spieltage, haben zwei gewonnen und zwei verloren, sind in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Dafür war mir die Unruhe zu groß", beklagte er die kritischen Stimmen.
Er habe eine "junge Mannschaft, die entwickelt werden muss", betonte der Übungsleiter. "Wir haben aber auch eine Struktur und eine Basis. Das muss alles zusammengeführt werden und da helfen Siege. Wir haben gezeigt, was gehen kann", fasste Hoeneß zusammen.