Nach 2023, '24 und '25 wird Mick Schumacher auch 2026 kein Formel-1-Cockpit bekommen. Muss der Deutsche den großen Traum vom Comeback in der Königsklasse abschreiben? Sein Onkel und Ex-F1-Pilot Ralf Schumacher ist in dieser Frage recht deutlich geworden.
Alpine machte trotz enger Verbindungen durch die Langstrecken-WM (WEC) die Tür in die Formel 1 zu, F1-Neueinsteiger Cadillac setzte für 2026 auf andere Gesichter: Mick Schumacher befindet sich damit weiter im Wartestand, was ein Comeback in der Königsklasse des Motorsports angeht.
Das Problem: Der 26-Jährige kennt diesen Zustand nur zu gut, seit seinem Aus bei Haas Ende 2022 sucht er vergeblich nach einer Möglichkeit, seinen F1-Traum weiterzuleben. Wird daraus noch etwas?
"Er ist jetzt schon ein paar Jahre aus der Formel 1 raus, man kann schon sagen: Ihm läuft die Zeit davon", wurde Ralf Schumacher auf eine entsprechende Frage bei "t-online.de" deutlich.

Zudem fügte der langjährige F1-Pilot und WM-Vierte von 2001 und 2002 an: "Man darf ja nicht vergessen: Es drängen ja schon einige jüngere Fahrer aus der Formel 2 nach." Namentlich nannte Schumacher den 19-jährigen Alex Dunne oder Red-Bull-Talent Arvid Lindblad (18).
Schumacher: Es wird nicht leichter für Mick
Beide hätten "gute Chancen, es zeitnah in die Formel 1 zu schaffen", erklärte der 50-Jährige und setzte hinzu: "Es wird nicht leichter für Mick, das muss man sagen."
Dass sich Cadillac mit Valtteri Bottas (36) und Sergio Pérez (35) kürzlich für zwei alternde Routiniers entschied - und nicht für den jüngeren Schumacher (26), kann Micks Onkel Ralf nicht verstehen.
"Ich finde es schon ein bisschen verwunderlich, weil ich eher auf die Kombination aus Erfahrung und Jugend gesetzt hätte. Ich bin überzeugt, dass Mick mit der Rennerfahrung, die er aus der Formel 1 und auch seinen letzten Auftritten in der Langstrecken-Weltmeisterschaft hat, dem Team etwas gegeben hätte", warb er im Nachgang noch einmal für seinen Neffen.
Ein wenig Resthoffnung könnte Mick das Schicksal eines anderen Deutschen machen. "Natürlich kann man sagen: Auch ein Nico Hülkenberg hat es nach längerer Pause wieder zurückgeschafft …", erinnerte Ralf Schumacher.
Hülkenberg war zwischen 2020 und 2022 nur Ersatzfahrer gewesen - kam in dieser Funktion, anders als Schumacher in der gleichen Rolle, allerdings auch zu Einsätzen.
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"Statistisch gesehen wird es für Mick immer schwerer, so ehrlich muss man sein. Je länger er raus ist, desto unwahrscheinlicher ist eine Rückkehr", gab sein Onkel daher zu.