Nach zwei auch verletzungsbedingt eher schwächeren Saisons scheint Serge Gnabry beim FC Bayern wieder voll in die Spur gefunden zu haben. Ein Umstand, der dazu geführt hat, dass bereits erste Stimmen eine Verlängerung mit dem 30-Jährigen fordern, der im Sommer noch als Verkaufskandidat galt. Nun hat Bayerns Sportdirektor Christoph Freund Stellung bezogen.
Der Vertrag von Serge Gnabry beim FC Bayern läuft Ende Juni 2026 aus, mit drei Toren und zwei Vorlagen an den bisherigen vier Bundesliga-Spieltagen rührt der deutsche Nationalspieler aktuell allerdings mächtig die Werbetrommel für eine Verlängerung. Zum Selbstläufer wird der Weg zu einer weiteren Zusammenarbeit allerdings wohl nicht.
"Diese Dinge passieren immer sehr schnell. Erst war er in den Medien ein potenzieller Verkaufskandidat, jetzt geht es um eine Vertragsverlängerung", umriss Bayerns Sportdirektor Christoph Freund am Freitag auf der Pressekonferenz vor der Liga-Partie gegen die TSG 1899 Hoffenheim (4:1) die Entwicklungen der letzten Wochen.
Derzeit bereite es einfach Freude, den Flügelflitzer "beim Spielen zuzusehen". Statt einer baldigen Verlängerung steht jedoch offenbar ein anderer Punkt im Vordergrund: "Das Wichtigste ist, dass er fit ist – wir wissen, was wir an ihm haben. Er hat auch einen hervorragenden Charakter, was ebenfalls extrem wichtig ist. Unser Ziel ist es, dass er fit bleibt und so weiter spielt, dann sind wir alle sehr zufrieden mit ihm", so Freund.
Das dürfte einer Gnabry-Verlängerung beim FC Bayern im Weg stehen
Worte, die nicht wirklich dafür sprechen, dass man an es an der Säbener Straße eilig hat, Gnabry länger zu binden. Knackpunkte existieren wohl auch mehrere. Zum einen vergibt der FC Bayern an Spieler, die älter als 30 sind, eigentlich nur Einjahresverträge, zum anderen soll Gnabry laut "Bild" mit rund 19 Millionen Euro zu den Topverdienern zählen.
Da der deutsche Rekordmeister das aufgeblähte Gehaltsvolumen deutlich senken will, würde bei einer Verlängerung wohl sicherlich eine niedrigere Summe herausspringen.