Beim siebten Sommer-Grand-Prix starteten am Donnerstag erstmals auch die deutschen Top-Skispringer. Bei der Olympia-Generalprobe im italienischen Val di Fiemme erlebten Karl Geiger, Andreas Wellinger und Pius Paschke allerdings alles andere als einen Saisonstart nach Maß.
Beim österreichischen Doppelsieg durch Jan Hörl (107,5 und 101 Meter/274,3 Punkte) und Daniel Tschofenig (106 und 103/272,1) war Andreas Wellinger als 22. der beste aus dem deutschen Top-Trio. Der Doppel-Olympiasieger sprang 98 und 94 Meter weit und sammelte damit 235,2 Punkte.
Der fünfmalige Weltmeister Karl Geiger landete bereits nach 92 und 93 Metern und wurde mit 228,6 Punkten lediglich 29. Pius Paschke verpasste mit 96,5 Metern (115,8 Punkte) als 36. den zweiten Durchgang.
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Bester Deutscher war einmal mehr Philipp Raimund (101,5 und 103/254,3), der sich Platz sechs sicherte. Damit sammelte der 25-Jährige bei drei Auftritten im Sommer-Grand-Prix nach zwei zweiten Plätzen seinen dritten Top-10-Rang. In der Gesamtwertung belegt Raimund damit Platz sechs.
Luca Roth wurde 16. (98,5 und 98/243,4), Felix Hoffmann landete knapp dahinter auf Platz 17 (96,5 und 99/242,4).
Die deutschen Skispringerinnen überzeugen ebenfalls nur bedingt
Anders als Wellinger, Geiger und Paschke legte Japan-Star Ryoyu Kobayashi einen starken Start in die Skisprung-Saison hin. Der dreimalige Vierschanzentournee-Gewinner landete hinter dem ÖSV-Duo auf Rang drei (105 und 98/261,7).
Die deutschen Damen verpassten sogar komplett die Top 10. Katharina Schmid wurde beim Sieg der Kanadierin Abigail Strate elfte, Selina Freitag, Agnes Reisch, Juliane Seyfarth, Anna Hollandt und Emely Torazza belegten geschlossen die Plätze 15 bis 19.
Am Samstag steht in Val di Fiemme für die Männer und Frauen das Springen von der Großschanze auf dem Programm. Für die deutschen Stars bietet sich dann die Chance, besser abzuschneiden.