Unter Miron Muslic spielt Amin Younes überhaupt keine Rolle beim FC Schalke 04. Der Trainer fand nun deutliche Worte für den ehemaligen Nationalspieler.
"Amin Younes war kein einziges Mal ein Thema während der siebenwöchigen Vorbereitung, kein einziges Mal Thema in den ersten fünf Spieltagen. Auch bei uns intern ist er in dieser Art und Weise kein Thema. Wir haben einen Weg, und den gehen wir konsequent durch", stellte Muslic unmissverständlich auf einer Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den 1. FC Magdeburg klar.
Younes passe mit seiner Spielweise schlichtweg nicht zu den Vorstellungen des neuen Schalke-Trainers.
"Es geht um Profile, die für unsere Spielidee passen. Natürlich hat Amin außergewöhnliche Fähigkeiten im Eins-gegen-eins, in seiner Kreativität, aber das ist nur eine Spielphase. Die anderen drei oder vier sind auch unglaublich wichtig. Da sind wir gut aufgestellt und werden diesen Weg gemeinsam tragen", erklärte Muslic weiter.
Der FC Schalke 04 hatte Amin Younes im Sommer 2024 unter Vertrag genommen nachdem der ehemalige Nationalspieler zuvor ein Jahr vertragslos war.
In der vergangenen Saison stand der gebürtige Düsseldorfer 25 Mal in der 2. Bundesliga auf dem Platz. Zwei Tore und drei Vorlagen konnte er verbuchen.
Bericht: Younes-Verzicht sorgt für "Stirnrunzeln" bei Schalke
In dieser Saison gehörte Younes aber noch kein einziges Mal zum Kader des FC Schalke 04. Vertraglich ist der 32-Jährige noch bis 2026 an die Gelsenkirchener gebunden.
Zuletzt hatte die "Bild" berichtet, dass Younes' Degradierung für "Stirnrunzeln und viele fragende Gesichter" bei Schalke sorgt - sowohl bei Fans, als auch bei der Mannschaft und einigen Verantwortlichen.
Aussagen von Kenan Karaman untermauern die kritische Haltung.
"Wir werden offensiv noch ein wenig Zeit brauchen. Ich persönlich schätze Amin und seine fußballerischen Qualitäten. Aber das ist eine Entscheidung des Trainers, und das muss man respektieren. Amin ist weiterhin Teil unseres Teams - und vielleicht kann sich seine Situation ja auch noch ändern", sagte der Kapitän zu dem Boulevardblatt.