Mit Alexander Zverev (Nummer 3 der Weltrangliste), Daniel Altmaier (49) und Jan-Lennard Struff (97) stehen aktuell nur drei deutsche Tennis-Spieler unter den besten 100 der Welt. In den Top 300 folgen lediglich fünf weitere Vertreter des Deutschen Tennis-Bundes - und trotzdem verzeichnet der DTB nun einen historischen Höhenflug.
Das deutsche Davis-Cup-Team ist im vom Weltverband ITF 2001 eingeführten Nationen-Ranking auf den dritten Rang vorgerückt und damit besser notiert als jemals zuvor. Der DTB verdrängte die Niederlande auf Platz vier, es führt Davis-Cup-Titelverteidiger Italien vor Australien.
Ausschlaggebend für das deutsche Vorrücken war der jüngste 4:0-Auswärtssieg gegen Japan in Tokio und die damit verbundene erneute Qualifikation für die Davis-Cup-Endrunde in Bologna.
"In den letzten fünf Jahren haben wir mit zwei Viertelfinals und zwei Halbfinals gezeigt, dass wir zur absoluten Weltspitze gehören", erklärte der deutsche Davis-Cup-Teamchef Michael Kohlmann: "Dass wir nun zu den besten drei Nationen zählen, ist ein bedeutender Erfolg - er würdigt nicht nur unsere Leistungen, sondern wir entgehen in Bologna aufgrund unserer Setzposition zwei auch zunächst einem direkten Duell mit Titelverteidiger Italien."
Tennis: DTB konnte den Davis Cup dreimal gewinnen
Neben Gastgeber Italien und Deutschland haben Argentinien, Österreich, Frankreich, Tschechien, Belgien und Spanien den Sprung zum Final 8 gemeistert.
Die Auslosung für die Davis-Cup-Finalrunde vom 18. bis 23. November findet am Mittwoch um 12:00 Uhr in Bologna auf der Piazza Maggiore statt.
2024 scheiterte Deutschland im spanischen Malaga erst im Halbfinale an den Niederlanden, die Italien im Finale mit 2:0 unterlagen.
Deutschland konnte den Davis Cup zuletzt 1993 gewinnen. Zudem sicherte man sich 1988 und 1989 den Titel. 1970 und 1985 unterlag man im Endspiel. Damals wurde jeweils noch im alten Format ohne Endturnier an einem einzigen Ort gespielt.





