Vor seinem Wechsel vom VfB Stuttgart zu Newcastle United liebäugelte Nick Woltemade intensiv mit dem FC Bayern - auch, weil Ehrenpräsident Uli Hoeneß sich mehrfach telefonisch bei ihm meldete.
"Uli Hoeneß ist eine sehr bekannte Person. Die Gespräche mit ihm waren angenehm, er hat mir ein sehr gutes Gefühl gegeben", sagte Woltemade gegenüber "Sport Bild": "Aber jetzt bin ich glücklich, in Newcastle zu sein."
Die Magpies stiegen erst kurz vor Ende der Transferperiode in den Poker um den 23 Jahre alten Nationalspieler ein, Chefcoach Eddie Howe leistete erfolgreich Überzeugungsarbeit. "Die Gespräche mit dem Trainer waren von Anfang an gut. Mir wurde sofort ein klarer Plan und ein Weg aufgezeigt. Die Leute haben Bock, mit mir hier zu arbeiten. Das freut mich sehr", schilderte Woltemade.
Während er sich rund um den Kontakt zum FC Bayern auch Rat von Bundestrainer Julian Nagelsmann einholte, entschied er sich für den Schritt nach England ohne Rücksprache.
"Das ging schlussendlich alles recht schnell. Grundsätzlich hat er mir aber immer gesagt: 'Wenn irgendetwas ist, kannst du mich jederzeit anrufen.' Mittlerweile haben wir darüber gesprochen. Für ihn ist es wichtig, dass ich spiele. Solange das der Fall ist, ist alles in Ordnung", sagte Woltemade.
"Großartiger Tag" für Nick Woltemade beim Newcastle-Debüt
Bis zu 90 Millionen Euro fließen dem Vernehmen nach von Newcastle an den VfB Stuttgart - eine irre Summe, die im Umfeld seines neuen Klubs auch Skeptiker auf den Plan rief.
Den kritischen Stimmen setzte Woltemade in seinem Aufritt im St. James' Park direkt sein erstes Tor entgegen, den Siegtreffer beim 1:0-Erfolg gegen die Wolverhampton Wanderers am Wochenende.
"Ein großartiger Tag. Wir haben gewonnen, ich habe getroffen. Natürlich bin ich sehr glücklich", sagte der baumlange Angreifer.
Insgesamt gefällt es Woltemade in seiner neuen Wahlheimat bislang sehr gut. "Ich fühle mich schon jetzt sehr willkommen hier", sagte er. "Ich habe noch niemanden getroffen, der nicht freundlich und hilfsbereit war."
